Fhoi Myore / Wyrms – Les Limbes Pourpres / Mehxôhorr – Les IV Dimensions Cosmogoniques 3/6

488049Ossuaire Records

Bewertung: 3/6 → Okay!

Songs: 6

Spielzeit 41:44

Vor knapp 2 Jahren brachten Fhoi Myore eine Split mit Pestiferum heraus, welche bereits großes Potenzial aufzeigte. Nun gibt es ein neues geteiltes Werk, diesmal jedoch mit Wyrms. Die Split gibt es zu dem nur als LP und schon das Cover sorgt sicher für das ein oder andere Hochziehen der Augenbrauen. Denn ein Troll mit einem Riesenscrotum ist sicher mal etwas anderes. Bleibt nur zu hoffen, dass man damit nichts kompensieren wollte.

Seite A gehört Fhoi Myore und anders als auf dem Vorgänger lässt man sich diesmal Zeit für ein Intro, bevor es mit Gekreische und Geknüppel wieder los geht. Doch schnell wird klar, irgendetwas fehlt diesmal, denn so richtig catchen will die EP einen nicht. War man das letzte Mal von der ersten Sekunde an vom Blastgewitter in den Bann gezogen wurden, so geht der Schuss hier nach hinten los. Sicher sollte man weiterhin das Schlagzeug positiv erwähnen, welches nach wie vor heraussticht. Ebenso überzeugt der Gesang, jedoch fehlt das Klangvolumen, das man vom Vorgänger kannte. Es wirkt so als hätte man die Musik auf Diät gesetzt, nur hat das keinem gut getan. Und wenn man hier mehr in Richtung Old School gehen wollte, dann hat das nur bedingt funktioniert. So geht das wahre Können in den zwei endlos langen Songs unter, welche dann auch mit klagenden Gitarren eher für Verwirrung sorgen. Aber gut! Wer Fhoi Myore bis dato nicht kannte, wird den beiden Tracks durchaus einiges abgewinnen können, denn technisch gesehen, ist es gut gemacht. Nur wenn man vorherige Sachen kannte, dann bleibt ein eher enttäuschender Eindruck zurück.

Wyrms hingegen gehören dem klassischen Black Metal an. Sie starten stark und ohne Kompromisse und legen einfach los. Dann kommen ein paar melodische Gitarren hinzu, kratzende Stimmen und der erste Eindruck ist durchaus positiv. Problem: Schnell wird es langatmig und es macht den Anschein, als würden sich die Riffs wiederholen und das schon beim zweiten Song. Was man hervorheben kann, ist der Gesang, der hin und wieder sehr hypnotisch wirkt und wer auf gitarrenlastigen Black Metal abfährt, der zu dem Einflüsse unter anderem von Gorgoroth beinhaltet, der wird hier fündig. Dennoch rauschen die vier Songs an einem vorbei und viel hängen bleibt nicht.

Alles in allem ist die Split-LP sicher gut gemacht und es schadet wohl nicht, einmal hinein zu hören. Jedoch ist da noch eine Menge Luft nach oben. Vielleicht hat der Troll aber auch einfach keine Muse gehabt.

 

In Zusammenarbeit mit Katrin Zimmer

 

https://www.facebook.com/fhoimyore

http://fhoimyore.bandcamp.com/

https://www.facebook.com/wyrmsblackmetal?fref=ts

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