Faustian Dripfeed – Between This And Death 3/6

Independent

Bewertung: 3/6 -> Okay!

Songs: 5

Spieldauer: 19:13

Bei Faustian Dripfeed handelt es sich um eine junge Band aus Stavanger, Norwegen. Kurz nach der Gründung im Jahr 2016 folgte auch die Veröffentlichung der Debüt-EP „Between This And Death“, auf der das Trio beweist, dass wir es nicht mit Anfängern zu tun haben, es aber durchaus noch Luft nach oben gibt.

Positiv fällt direkt auf, dass trotz klassischen Death-Riffs und schneller Doublebass und Blastbeats nicht auf dieselbe Eintönigkeit gesetzt wird, die schon so manche Death-Metal-Scheibe zum langweiligen Machwerk verkommen ließ. Vielmehr wird hier auch mal etwas Neues versucht und die eine oder andere Grenze überschritten. Im Verlauf der fünf Songs dieser EP gelingt das mal besser und mal schlechter.

Variationen und Spielereien sind erstmals beim zweiten Song “Murder Circus” zu hören. Gefällt auf jeden Fall gleich besser als zu Anfang, ist aber insgesamt noch recht verhalten. Die Clean Vocals bei „Kaligrer ditt moralske kompass“ sind etwas bizarr leise gehalten, so als sollte man sie gar nicht zu Gehör kriegen. Dann stellt sich die Frage, warum sie überhaupt integriert wurden. Allerdings sind hier auch interessante Melodie- und Tempowechsel zu hören, welche diesen Umstand größtenteils überspielen.

Am Ende der CD beim Song „A World Emptiness“ zieht sich die Band urplötzlich Inspiration aus depressiven Gefilden á la Gothic Rock (The 69 Eyes lassen grüßen), was absurderweise den Höhepunkt der EP markiert. Und dann ist plötzlich auch schon alles wieder vorbei. Knapp 20 Minuten Spielzeit sind wahrlich nicht viel. Eine Fortführung der mitunter noch etwas verhaltenen Experimentierfreude wäre wünschenswert, da es den sonst doch schon recht ausgelutschten Death Metal auflockert und abwechslungsreicher gestaltet. Es ist auf jeden Fall anzunehmen, dass wir nicht zum letzten Mal von Faustian Dripfeed gehört haben.

https://faustiandripfeed.bandcamp.com/releases

https://www.facebook.com/faustiandripfeed/

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