Fallen „A Tragedy’s Bitter End“ 3/6

Aftermath Music
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 56:49
Songs: 6

Wer der festen Überzeugung ist, daß gute Songs flott, kurz, knackig und kompakt sein müssen, der kann sich gleich das nächste Review vorknöpfen. Die Songs der norwegischen Zeitlupenmetaller FALLEN sind nämlich ziemlich episch angelegt und vor allem seeeeehr laaaaaangsaaaam. Schon der Opener „Gravdans“ ist fast elf Minuten lang und ein monoton walzender Granitbrocken sondergleichen. Der Rest des Albums ist ebenfalls zäh wie Trollhaut und geht nicht gerade schnell und schmerzlos ins Ohr. Die Stimme von Sänger Kjetil Ottersen ist klar, tief und sakral, manchmal aber etwas zu eintönig. Die Riffs sind stahlhart und zwischen zwei Snarebeats kann man locker drei Bier wegtrinken. Typische Elemente wie kurze, düstere Pianopassagen oder atmosphärische Keyboardteppiche mit Soundtrackcharakter sind selbstverständlich auch mit von der Partie. Ihr seht also, der gierige Doom-Freak wird hier perfekt bedient. Mir persönlich könnten die Songs auf „A Tragedy’s Bitter End“ schon noch `ne ganze Ecke eingängiger sein, so bleibt man ein ganzes Stück vom Hitfaktor von Doom-Größen wie Candlemass oder Count Raven entfernt. Das dürfte aber durchaus im Sinne des Erfinders sein und außerdem gibt es da draußen sicher genug Freaks, denen es nicht monoton genug sein kann. Für all diese Extrem-Doomer ist „A Tragedy’s Bitter End“ das perfekte Schmerzmittel für lange, einsame Nächte…
Anspieltips: Das über siebzehnminütige Monster-Epos „Now That I Die“. Geile Riffs, unter die Haut gehender Gesang, purer Schmerz und absolute Verzweiflung. So muß echter Doom sein!!
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www.funeral-doom.tk

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