Kernkraftritter Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 30:14
Songs: 10
Erstmal dürften Freunde der gepflegten amerikanischen B-Horrorfilme, die in den 80ern auf den Markt kamen, aufhorchen. „Slaughterhouse-Rock“ ist eben aus dieser Ära und sicher in Anlehnung des Films, wurde das Album so betitelt. Die Jungs aus Staßfurt, die erst seit 2015 gemeinsam im Proberaum stehen, liefern hier Death Metal mit Melodien, einem Hauch Grind und wunderbar tiefen Growls. Man merkt, dass die Jungs keine unbeschriebenen Blätter in der Musiklandschaft sind, man beherrscht die Instrumente und das Ganze wirkt doch recht rund, obwohl das Album ihre erste Veröffentlichung ist.
Schon die ersten Takte erinnern ein wenig an Corpsefucking Art, es wird geslamt und dabei groovt es mächtig. Death Metal mit angenehmer Würze. Wer nicht auf das obligatorische Schweinegrunzen steht, dem sei gesagt, dass jeder Versuch es wert ist mal reinzuhören – der übliche, für manch einen anstrengende Grindcore-Wahnsinn bleibt nämlich aus. Auf der Scheibe wechseln sich schnelle Passagen mit langsameren Parts ab, es wird geknüppelt und die tiefen Growls passen gut ins stimmige Gesamtbild. Schnell bleiben Melodien und Takt im Kopf, was die ganze Geschichte ziemlich eingängig macht.
Wenn der Schweinemann auch mal zwischen Proben und Live-Gigs frische Luft schnuppern darf, dann sind die Jungs auf einem guten Weg, den Underground zu bereichern.
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