Estatic Fear „A Sombre Dance“ 5/6

Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0

Rein optisch ja schon mal aller Ehren wert, was uns die Österreicher auf ihrem zweiten Album darbieten. Versprüht wahrlich einen Hauch von Romantik diese schemenhafte Frauenerscheinung im tiefen Wald. Natürlich war ich erst einmal skeptisch ob Estatic Fear auch musikalisch mit dem prächtigen Cover mithalten können. Aber was mache ich mir Gedanken – die CD in den heiligen Schacht eingeführt – und siehe da, natürlich können sie! Da fällt mir ein, was heißt hier ‚sie’ – denn immerhin ist Estatic Fear mittlerweile eher zu einem Ein-Mann-Projekt von Matthias Kogler geworden, welcher von zahlreichen Gastmusikern unterstützt wird. Romantische Coverartworks haben ja bekanntlich viele Bands, bei Estatic Fear passt dieses jedoch endlich einmal wie die Faust aufs Auge. Neben träumerischen Akustikklängen, Frauengesängen und gelegentlichen Ausflügen in die Welt schwarzmetallischer Klänge dominiert auf ‘A Sombre Dance’ vor allem die warme Atmosphäre von Flöten, Celli und Pauken. Musikalisch werden sämtliche Bereiche von Klassik, Folk bis hin zu Metal gestreift und trotz einiger Vergleiche mit Empyrium oder Ulvers ‘Kveldssanger’ wage ich zu behaupten, dass Estatic Fear noch einen Zacken abwechselungsreicher zu Werke gehen. Somit genau das richtige Werk für ein paar romantische Stunden in der ungemütlichen Herbst/Winter Jahreszeit. Sollte man gehört haben.
(Review aus Eternity #13)

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