Ephemera’s Party „All The Machines“ 4/6

Dioxin Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 61:05
Songs: 10

Der Diskographie zufolge ist dies hier bereits das vierte Scheibchen einer wohl seit knapp 1 Dekaden aktiven deutschen Band, die der Grußliste nach wohl aus’m Schwarzwald stammt. Waren mir unbekannt. Als Alternative Blues-Metal beschreibt die Plattenfirma das Geschreddel der Jungs. War mir nicht minder bekannt der Terminus. Und müsste ich’s beschreiben, würde ich sagen, dass wir`s hier mit größtenteils im etwas flotteren Mid-Tempo-Bereich angesiedelten und stark durch düster angehauchtes, melodisches Riffing geprägten Power-Metal zu tun haben, der recht abwechslungsreich gestaltet ist und eine amtliche Menge an Frickelmomenten aufweist, aber dessen alternativste Komponente vermutlich der verwaschene Sound darstellt. Und Blues??? Na, auf jeden Fall ist das Teil für’n gemütlichen Headbanging-Abend gut geeignet. Die meisten der schleppenden Riffs treiben gut und machen Lust, die Band mal live zu sehen, denn das häufig verzweifelt herausgeschriene Material kommt vermutlich in kleinen Klubs am besten. Grandios sind neben ansonsten guten Liedern „Tapea Augustine“ mit seinen Schnell-Langsam-Parts zu Beginn und dem Tanzpart beim Solo sowie das tragische „Farewell Fake Friend“, das mit einem schönen schlichten Text aufwartet und Laune verbreitet. Überhaupt ist das sozialkritische Text-Konzept überzeugend. Leider, leider, Jungs, ist’s einfach absolut nicht eine Musik, die ihr da spielt. Aber ihr habt Euch viel Mühe gegeben und etwas Schönes kreiert, das weiß ich zu würdigen. Also, alle Freunde alternativer Metal-Sounds mit Prog-Affinitäten, die etwas mehr open-minded sind als ich, sind hiermit aufgerufen, unter www.ephemerasparty.com nachgucken.
www.ephemerasparty.com
http://www.myspace.com/ephemerasparty

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