Entwine „Time of Despair“ 5/6

Century Media
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0

Eine ziemlich poppige, fast schnulzige Scheibe, die man sich trotzdem ganz gut reinziehen kann. Man kann kaum noch erahnen, daß die Jungs mal Death Metal gespielt haben, so leicht verdaulich ist ihr neuestes Output, ohne aber dabei flach zu wirken. Entwine erinnert stark an Him, ist allerdings etwas stärker NU Metal-lastig und für meine Begriffe druckvoller und Intensiver als dieser. ?Time of dispair? ist eine gelungene Sammlung von neun gelungenen Tracks, an denen trotz aufwendiger Produktion kein unnützer Firlefanz nervt. Die Songs sind überschaubar und ohne große Überraschungen, aber trotzdem packend und eingängig zugleich. Größten Anteil an der Faszination, die von dieser Scheibe ausgeht, hat Sänger Mika Tauriainen. Mit einer Kombination aus Sanftheit und bittersüßem Pathos geht er direkt unter die Haut und noch tiefer, wenn man ihn lässt. Um nicht zu enthusiastisch zu werden, gibt?s aber noch einen Punkt Abzug wegen allzu grausamen Ausrutschern ins Geschnulze á la ?Won?t you stay, I want you to be there for me, I need your Love, I need your touch …? huiii!
Trotzdem: Klasse Platte. Wenn so die Zukunft des Pop aussieht, kann ich damit leben. Wer reinhören möchte, der probiere ?Stream of life? (Track 1) und/oder ?Falling apart? (6).

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