Endstille „Infektion 1813“ 5/6

Season of Mist
Bewertung: 5/6 – > Mächtig
Spielzeit: 46:00
Songs: 9

Endstille haben in den letzten Jahren wohl eher durch den ständigen Wechsel am Micro etc. für Aufmerksamkeit gesorgt, als mit ihren Alben. Nicht desto trotz, nach zwei Jahren melden sich die Black Metaller aus dem Norden Deutschlands mit „Infektion 1813“ zurück.
Bereits beim ersten Song „Anomie“ stellt man fest, dass Endstille wieder da anknüpfen, wo sie einst standen. Rasante Blast-Beats treffen auf Gitarrengewitter und rauen Gesang. Jedoch ist die Stimme des neuen Sängers Zingultus um einiges ausgewogener, wenn nicht sogar „gelassener“, als die von Iblis. Ebenso scheint das Album um einiges melodischer zu sein, auch wenn Songs wie „Bloody H“ und „When Kathariaa Falls“ sehr brachial und disharmonisch sind. Meine persönlichen Highlights sind zum einen „The Deepest Place on Earth“ und „Endstille“.Der erste von den beiden sticht vor allem durch den Chor im Refrain aus, der die Titelworte stets wiederholt. „Endstille“ selbst hingegen ist wohl kaum als Black-Metal-Song zu bezeichnen. Zu einer stetig wiederkehrenden  zehn minütigen Melodie zählt Zingultus sämtliche Kriegstreiber der Geschichte, oder, wie sie im Song benannt werden, „Völkerschlächter“ auf. Ein Songtext, der nur eine Aufzählung von Personen ist, ist auf jeden Fall mal etwas spezielles.
„Infektion 1813“ ist insgesamt ein Album, das Endstille nach wie vor zu den Größen des Black-Metals zählen lässt.

http://www.myspace.com/endstilleband
http://www.endstille.com/
https://www.facebook.com/Endstille.Official

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