Dying Fetus “History repeats” MCD 3/6

Relapse Records
Bewertung: 3/6 – > Akzeptabel
Spielzeit: 22:22
Songs: 7

Bevor uns Dying Fetus den vollwertigen Nachfolger zum 2009er Haufen “Descend into depravity” vor den Koffer scheissen, lassen sie als Zwischenstuhlgang einen kleinen Köttel fallen. “History repeats” birgt jedoch bis auf eine Ausnahme keinen Eigenanbau, sondern bereits Durchgekautes und schon vor Jahren Ausgeschiedenes anderer Knüppel-Brigaden. Sinnvoll oder unsinnig – die Frage hier zu debattieren, wäre genau so fruchtbar wie die regelmässige Feststellung, dass heutzutage kaum noch etwas Neues im Musikbereich kommt oder ein Bierschiss nun mal stinkt und unter Umständen auch feucht sein kann. Also lassen wir das. Dying Fetus gehen auf ihrer Cover-MCD relativ wenig Risiko und halten sich bei den Interpretationen nah am Original – angedickt mit dem typischen Fetus-Style, walzend, brutal und groovy, so dass man Napalm Death, Bolt Thrower, Pestilence und Cannibal Corpse easy erkennt. Für Broken Hope hätte ich wahrscheinlich den Publikumsjoker benötigt. Nur bei Dehuminazed scheitere ich ganz, da ich weder Band noch Titel kenne. Alles in allem sicher eine nette Partie Backpfeiffen-Bingo, aber irgendwie routiniert und ohne größere Überraschungsmomente. Vielleicht waren es auch die falschen Stücke, die sich die Amis ausgesucht haben. Am besten gefällt mir “Unleashed upon mankind”, da die martialische Bolt Thrower-Rückhand perfekt mit dem Dying Fetus-Leberhaken-Style harmoniert. Gut zu hören, dass dann mit “Rohypnol” der beste (und auch mit ca. 45 Sekunden kürzeste) Track der CD ein Dying Fetus-Eigengewächs ist. Das Ding brettert nämlich vorbildlich und macht Lust auf das nächste Langeisen.

www.myspace.com/dyingfetus

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