Drowning „Apocalypse Unsealed“ 5/6

Bones Brigade
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 32:29
Songs: 9

Dieses Album ist ein grandioser Bastard aus Morbid Angel und Krisiun, um es gleich vorweg zu nehmen. Dies kündigt sich bereits beim Genuss des Eingangstracks an, der wie ein neuer Mix bzw. wie eine neue Aufnahme des legendären „Blessed Are the Sick“ Intros klingt. Es geht dann auch sofort in bester Morbid Angel Manier weiter, ein herrliches, von technischer Finesse geprägtes Death Metal Inferno entlädt sich. Diese Einflüsse zeigen sich auch in der Art die Gitarrensoli zu inszenieren und zu intonieren, in den Vocals und in der Weise schnelle Riffs „fließen“ zu lassen. Bei den Knüppelpassagen überwiegt dann jedoch der Krisiun-Anteil. Ein wenig Nile scheinen die Franzosen auch konsumiert zu haben, was sich schon in der ersten etwas schleppenderen Passage niederschlägt. Überhaupt vereint das Quartett die Vorzüge der offensichtlichen Vorbilder (siehe Bandshirts auf den Fotos im Booklet) zu einer explosiven Mischung. Der Drummer arbeitet wie ein Tier, und gönnt sich kaum eine Pause, Riffs und Soli sind technisch sehr anspruchsvoll geraten, die einzelnen Kompositionen klingen homogen und trotzdem abwechslungsreich. Lediglich „The Foundation Stone“ fällt etwas aus dem Rahmen und gemahnt an eine Kreuzung aus Slayer und Deicide. Insgesamt lässt sich sagen, daß dieses Album ein Fest für alle Freunde anspruchsvollen, technischen Brutal Death Metals ist, daß sie trotz aller Vergleiche ihren eigenen Weg gefunden hat, und daß ich die Band auf jeden Fall im Auge behalten werde. Vive la France!
listen.to/drowning

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