Dreams Of Damnation „Let The Violence Begin“ 3/6

Necropolis
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0

Welch Freude! Es gibt ein neues Lebenszeichen von Jim Durkin, dem Mann der maßgeblich an den Dark Angel-Klassikern ‘Darkness Descents’ und ‘Leave Scars’ beteiligt war. Zwei LP’s die mir seinerzeit unheimlich gut gefallen haben, und auch heute noch manchmal ihren Weg in meinen CD-Player (Gibt es ja mittlerweile auch als Silberscheibchen!) finden. Um so größer sind da natürlich meine Erwartungen. Leider! Denn nach dem mehrmaligen Genuß von ‘Let The Violence Begin’ kann ich mir euphorische Reaktionen und Luftsprünge ohne größere Probleme verkneifen. Es ist nicht alles Gold was glänzt. Dieser abgedroschene Lückenfüller trifft im Bezug auf Dreams Of Damnation den berühmten Nagel auf den Kopf. Ein erneuter Aufguß angestaubter Zutaten dürfte wohl kaum ausreichen, um selbst festgefahrene Retro-Fanatiker zu Jubelstürmen hinzureißen. Wenn man schon alte Tugenden erfolgreich recyceln will, sollte man clever genug sein und ein paar ‘moderne’ Attribute integrieren, um nicht wie ein altbackenes Plagiat zu klingen. Und eben dies haben Dreams Of Damnation versäumt. Die aggressiven Riffs sind zwar toll, vermitteln aber den Eindruck daß der geehrte Herr Durkin noch mitten in den 80ern steckt. Daraus resultierend kann man auf ‘Let The Violence Begin’ Überraschungsmomente mit der Lupe suchen. Und auch der monotone, heisere Brüllgesang dürfte nicht jeden Geschmack treffen. Dreams Of Damnation ist die gefährliche Gratwanderung zwischen ‘Kult’ und ‘Bieder’ zweifelsohne nicht sonderlich gut gelungen. Welch Enttäuschung!

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