Dreamaker „Enclosed“ 4/6

Arise Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 12

Nun also die zweite Platte der SpanierInnen, die sich zum Großteil aus ehemaligen Dark Moor-Musikern zusammensetzen. Musikalisch ist die Scheibe auch nicht allzu weit von dem entfernt, was jene Combo getan hat, vielleicht ist alles ein wenig melodiebetonter und weicher. Jedenfalls zeigt sich einige Scheiben nach dem Quasi-Spit Dark Moors, dass die Trennung allen Beteiligten zumindest musikalisch gut getan zu haben scheint, aber es mag sein, dass ich da die Entwicklung der einzelnen Musiker etwas unterschlage, denn besonders Elisa C. Martins Gesang wirkt inzwischen doch weitaus kraftvoller und beseelter als zuvor. Eigentlich stören mich an der Platte fast nur die manchmal etwas aufdringlichen Keyboards, ansonsten liegt hier ein sehr stimmungsvolles Werk vor, das besonders durch mächtige Chöre (The End Of Your Suicide ist einfach eine Wucht!) ohne billige Allüren und eine dichte Atmosphäre sowie eine gewisse Zartheit der Melodien, die immer wieder durch gekonnt eingesetzte Riffs durchbrochen wird, besticht. Wenn ich jetzt sage, dass dies hier ein wunderbares Beispiel für schlichten unaufdringlichen, melodischen Powermetal ist, so steckt darin allerdings auch der leise Vorwurf, dass die Scheibe trotz allem einige Längen hat und mitunter nicht allzu sehr im Ohr hängen bleibt – am Ohrwurmcharakter gilt es also zu arbeiten, will man bei der nächsten Scheibe ganz oben mitspielen.
Und, liebe Freunde von Arise Records: Hört bitte auf damit, die Hälfte der Songs der Promos mittendrin abzuwürgen. Das schmälert den Hörgenuss nicht nur ungemein, sondern bewirkt auch, es als anstrengend zu empfinden,. die entsprechende Platte zu hören – und das kann ja wohl kaum in Eurem Sinne sein. Spart lieber an der Verpackung, wenn ihr Angst habt, wir würden Eure wundervollen Promos teuer verkloppen. www.arisemetal.com
www.dreamaker.net

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