Dream Evil „DragonSlayer“ 2/6

Century Media
Bewertung: 2/6
Spielzeit:
Songs: 0

Na, dann mal so richtig böse losgeträumt. Schon das Info lässt ja schlimmste Retorten-Boy-Group-Ängste wachwerden, ist doch von einem Produzenten (Fredrik Nordström, u.a Hammerfall und hier der Gitarrist) die Rede, dessen seit Jahren gehegter Wunsch es gewesen sei, „ seine eigenen Melodic Metal Kompositionen durch eine geeignete Band mit außergewöhnlichen Musikern zu realisieren. “ Machen außergewöhnliche Musiker auch außergewöhnliche Musik? Ist wohl denkbar, in diesem Falle müssen wir leider von melodischem Speed.Metal-Durchschnitt sprechen, der aus einer Ecke dieser Erde kommt, aus der man eh schon genug Derartiges geboten bekommen hat: aus Schweden. Aber da solch etwas sich ja momentan verdammt gut verkauft, musste Century Media wohl sofort zuschlagen und versucht nun, dies dem Metaller als Ansammlung von „Killersongs“, die „mit Sicherheit keinen Metalfan, der auf traditionellen Hard Rock, Melodic Metal oder bombastischen Power Metal steht, enttäuschen“, anzudrehen. Leute, lasst Euch nicht verarschen. Die Scheibe bietet rein gar nichts, was ihr nicht schon dreitausend Mal gehört habt. Sie mag gut produziert sein, die Jungs mögen spielen können; das alles ist schön, wird aber niemanden aus’m Haus locken, da die Platte ungefähr so sehr aus der Masse sticht wie eine Rakete am Sylvesterhimmel. Biss und Eigenständigkeit suche ich hier jedenfalls vergeblich (die Streicher reichen da nicht ganz, nur für einen Extrapunkt), und leider, Jungs, ist davon etwas zu haben notwendig, um zu siegen: mit DragonSlayer.

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