Dragonheart
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 54:40
Songs: 9
Das Cover zeigt die Kapitulation des Gallierfürsten Vercingetorix, doch ans Aufgeben wird im Hause DOOMSWORD auch nach zehn Jahren Bandgeschichte und drei sehr geilen Alben nicht gedacht. Longplayer Nummer vier hört auf den Namen „My Name Will Live On“ und bietet erneut epischen
Heavy/Doom Metal in höchster Vollendung. Die fünf Italiener verarbeiten Einflüsse von Bathory (zu „Hammerheart“-Zeiten), Manilla Road, Cirith Ungol, Warlord und Candlemass und erschaffen Songs, die einen regelrecht dazu zwingen, die geballte Faust in die Luft zu recken und die Matte zu schwingen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Bands aus Italien kommen Deathmaster und seine Horde komplett unpeinlich rüber, auf Kindermelodien, Keyboardkitsch und Zuckerwattebombast wird komplett verzichtet. Stattdessen gibt es richtigen METAL, garantiert rostfrei und in kein Trendschema passend, dafür aber mit tonnenschweren Riffs und wirklich ergreifendem Heldengesang. Deathmaster, der Sänger der Band, hat zwar nicht das Format von Messiah Marcolin oder Robert Lowe, aber sein großes Vorbild Quorthon steckt er locker in die Tasche. In ein paar Jahren könnte sein Gesang einen ähnlichen Kultstatus haben wie der von Mark „The Shark“ Shelton oder Tim Baker.
Werfen wir nun einen kurzen Blick auf die Qualität des Sounds:
Die neun eisenharten Klingen auf „My Name Will Live On“ wurden von fachmännischer Hand geschmiedet, im Klartext bedeutet das einfach „geiler Sound, Alter!“. Die Nummern walzen mächtig über einen rüber, ohne die nötige Portion Wärme und Natürlichkeit vermissen zu lassen.
Als Anspieltipps für den nächsten Besuch beim Plattendealer möchte ich euch den Gänsehaut-Opener „Death Of Ferdia“ und das kraftvolle „Steel Of My Axe“ ans Herz legen. Wenn ihr nach dem Genuß dieser beiden Nummern keinen Bock auf das komplette Album habt, kann ich euch auch nicht mehr helfen…
www.doomsword.it
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