Dissociation „Blutrausch“ 6/6

Eigenrpoduktion
Bewertung: 6/6
Spielzeit: 62:36
Songs: 0

Dissociation aus Lüneburg haben mit „Blutrausch“ das Album des Jahres 2002 in der Sparte sinfonischer Black Metal abgeliefert! Punkt! Hier paßt einfach alles: die zwei Gitarren kommen mördermäßig gut, sind sich auch nicht zu schade, hier und da ein Solo einzustreuen und ergänzen sich prima mit dem Keyboard, das sich, nie aufdringlich wie so oft bei dieser Art von Musi, organisch in den Gesamtsound einfügt. Und über allem thront eine wahrhaft diabolische Stimme. Gerade der Gesang zeigt eindrucksvoll auf, wie gut die deutsche Sprache doch zum Black Metal paßt. Rein subjektiv auf das Klangbild bezogen, denn es ist hier nicht immer einfach, rauszuhören, in welcher Zunge gerade gekreischt wird (Obwohl die Songtitel alle in deutsch sind, ist mein Eindruck eher der, das nur etwa die Hälfte der Texte auch in deutsch abgefaßt ist, die andere Hälfte in englisch. Aber ohne Gewähr!). Deutlich härter als Black Metal – Melancholiker wie CATAMENIA oder GLOOMY GRIM, erinnert das ganze stark an die Frühwerke von DIMMU BORGIR. Parallele: Basiert der nicht unbeträchtliche Reiz der ersten beiden Dimmu-Platten nicht auch gerade auf der Tatsache, dass die Norweger hier in ihrer Muttersprache gesungen haben? Auf „Blutrausch“ findest du, neben zwei neuen Liedern, zusammengefaßt die besten Songs der vorangegangenen drei Demos, allesamt neu aufgenommen in den Celler Pivo Studios. Diese eigenproduzierte CD ist kein weiteres Demo, sondern ein vollwertiges Klasse-Album. Wenn du auf diese Sounds stehst, dann hol es dir. Besseres wirst du nur schwer finden, zudem ist das Teil vollgepackt mit über 60 min. Musik. Value for Money, in der Tat.

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