Dissecdead “The ancient fortress” 2/6

Eigenproduktion
Bewertung: 2/6 – > Durchwachsen
Spielzeit: 37:00
Songs: 9

In Zeiten von Release-Schwemme und einer nicht mehr zählbaren Anzahl von Bands und Projekten ist es entweder naiv, schluderig oder einfach Kalkül seine CD mit nem rudimentären Info zu verschicken, aus dem noch nicht mal der Album-Titel hervorgeht, geschweige denn eine Tracklist. Das hätte mir als Basis schon mal gereicht, viel mehr zu erzählen gibt es bei einer Dissecdead-Geschichte von ein paar Monaten auch noch nicht. Vielleicht wollen die beiden Protagonisten Marco und Oliver auch erstmal (schlechte) Publicity sammeln, den Namen bekanntmachen, um dann beim zweiten Streich ihre wahren Qualitäten zu zeigen und voll abzuräumen. Mit “The ancient fortress” bleibt das leider in den Ansätzen stecken. Schweden Old School Death– soweit ok, allerdings nur ca. anderthalb bis maximal zwei Songs spannend. Dann stellt man fest, dass man die Strukturen alle irgendwo schon mal besser gehört hat und ist zudem genervt vom eintönigen Drum-Programming und den immer wieder kehrenden gutturalen Growls. In Sachen Atmosphäre sind Dissecdead jedoch absolut authenthisch: verfault, roh und obskur bollert der Kram, verwaschener Sound inclusive. Das übertönt auch nicht, dass punktuell nette Ideen aufblitzen: kurzes Soli hier, Screams eingebaut dort, Groove-Part zur Auflockerung da. Aber als Gesamtbild ist “The ancient fortress” noch unrund. Da gilt es noch Einiges nachzubessern, bevor man da nächste Mal antritt.

www.myspace.de/dissecdead

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