Disjecta „Da Marmorea Lapide Ombrati“ 3/6

Vomitium Niger Production
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 33:40
Songs: 0

Das Stiefelland Italien scheint musikalisch gesehen, immer nur Extreme zu fabrizieren.
Entweder es handelt sich um schwülstigsten Power Metal, in welchen es nur so von Elfen und weisen Einhörnern wimmelt. Oder es handelt sich um Black Metal Bands wie Disjecta, die durch ihren besonders rohen Black Metal positiv auffallen. Laut Infozettel handelt es sich bei Disjecta um eine der unbekanntesten italienischen Black Metal Bands. Gleichzeitig soll es sich bei diesem Album, aber um eines der besten Alben italienischen Schwarzmetalls handeln. Die Beschreibung „Grim, Raw and Harsh“ trifft die Sache auf den Punkt. Disjecta gehen keine Kompromisse ein. Sie ziehen ihr sehr traditionelles Material, mal schleppend dann aber wieder rasend schnell in absolut norwegischer Manier durch. Will heißen, Klangfetischisten werden wahrscheinlich schon bei den ersten Klängen Selbstmord begehen. Für so ein warmes Land klingt die Saitenfraktion verdammt frostig.
Da wird einem gleich richtig warm ums Herz. Dazu gesellt sich ein infernalisches Gekreische, welches einen dicken Pluspunkt verdient, da es zum einen nicht besser sein könnte, zum anderen durch viele Stimmvariationen der Musik sehr viel Leben einhaucht. Ich denke, ohne die Stimme des alleinigen Bandmitgliedes Kathaarian wäre dieses Album eher unteres Mittelmaß gewesen. So aber gibt er der Musik einen etwas eigenständigeren Anstrich. An ein paar Stellen bereitet mir jedoch das Schlagzeug ein wenig Kopfschmerzen. Da es sich manchmal ungefähr so anhört, als würde man mit einem Holzlöffel auf einen Kochtopf eindreschen. Auch wenn Disjecta hier nichts Neues präsentieren, werden sie sich, mit dem vorliegenden Album definitiv einen höheren Bekanntheitsgrad erspielen. www.vomitiumniger.cjb.net

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