Discreation „The Great Curserse“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit: 22:06
Songs: 5

Death Metal Warmachine – ähem, kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Tatsächlich könnten Intro und Eingangsriff des ersten Demos der jungen Band Discreation von Marduks Panzerfaust-Album geklaut sein. Aber der erste Eindruck täuscht. Es sind weniger Marduk, als vielmehr Bolt Thrower, Hypocrisy oder Amon Amarth, die den Rodenbachern offensichtlich als Vorbild gedient haben. Fünf düstere, mal treibende, mal schleppende, schnörkellose Deathmetalsongs mit growlendem Gesang – viel mehr muß man zu The Great Curse nicht sagen. Die Songs sind zwar ganz nett, aber weder besonders originell, noch gut gespielt (eher das Gegenteil). Der dünne, etwas klapprige Sound läßt durchaus zu wünschen übrig, aber okay, es ist das erste Demo. Die Texte handeln, dem stimmigen und gut gelungenem Artwork entsprechend, von Krieg und Vernichtung, wovon die fünf Jungs offenbar eigenartig fasziniert sind. Allerdings ist das Englisch so räudig, daß sie sich teilweise an der Grenze zur Sinnlosigkeit bewegen. Meist geht es um Krieg, der entweder heroisierend dargestellt wird, so, wie er wohl nie war, oder es wird behutsam Kritik geübt – wie auch immer das zusammenpassen mag. The Great Curse ist ganz in Ordnung, wirkt aber ein wenig tumb und holprig. Etwas mehr Eingenständigkeit täte Discreation nicht schlecht.
www.discreation.de

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