Label: MDD Records
Bewertung: 5/6 -> Mächtig!
Spielzeit: 54:19
Songs: 5
Dementia gründeten sich bereits 1993 in Rottenburg und ziehen seitdem ihre Kreise in der Death-Metal-Szene. Das hier vorliegende Album ist das bereits fünfte und fünf Jahre vergingen seit dem letzten. Viel Zeit also für das neue Werk, das durch melodiöse, vielfältige Stilrichtungen und abwechslungsreiche Gesangsstile auffällt.
Beim einmaligen Zuhören erschließt sich das Album nicht sofort, vor allem wenn man nix mit derartiger Progressivität und experimenteller Stilvielfalt am Hut hat. Taucht man jedoch tiefer ein, so bemerkt man die Komplexität und die Liebe zum Detail. Wie auch die anderen Scheiben vorher könnte es ein Liebhaberstück werden. Einen sehr großen Einfluß, jedoch kein schlechter, hört man immer wieder raus: Opeth lässt grüßen!
Deathmetalcrowls, etwas halbherzig, hier geht noch mehr, wechseln sich mit Cleangesängen ab und stellenweise säuselt es einem mehrstimmig ins Ohr. Alles ist sehr experimentell und progressiv und teils hört man sogar den Einfluss der Siebziger. Man sollte seine Schubladen offen lassen, denn man bräucht zu viele für diese Art Musik.
Fazit: Mag man Death Metal eher spannender, lässt man sich auf experimentelle Stil- und Gesangsmischungen ein und mag man es, wenn man die Musik nicht von Anfang an in eine beschriftete Kiste packen kann, dann sollte man unbedingt reinhören und der Scheibe Zeit geben. Es lohnt sich.
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