Decapitated „Nihility“ 4/6

Earache
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Das Polen eine Hochburg des oldschooligen Death Metals ist dürfte mittlerweile allgegenwärtig bekannt sein. Nur würde es mich interessieren wie und warum ausgerechnet unser östlicher Nachbar in der Lage ist eine Band nach der anderen auszuspucken, die noch dazu zum größten Teil fähig sind? Diese Frage wird sich höchstwahrscheinlich nie beantworten lassen, also was soll’s! Die Frage wie es die Kerls geschafft haben im Durchschnittsalter von 19 Jahren einen Werdegang, der immerhin zwei Demos und zwei CD’s umfasst, an den Start zu bringen, lässt sich leichter beantworten. Die Buben haben das erste Demo im Durchschnittsalter von 14 (!) Jahren eingespielt, was ja schon fast an Kinderarbeit grenzt. Wenn ich mich nicht irre, waren Death Angel (RIP) mit 16 schon ‘Alte Hasen’ als sie ’The Ultra-Violence’ für das Demo aufnahmen. Doch zurück zu Decapitated, die für ihr immer noch jugendliches Alter einen verdammt hohen technischen Standard auffahren. ’Nihility’ hat streckenweise schon progressive Anwandlungen, die aber den Spielfluß nie beeinträchtigen. Zur Musik gibt es ansonsten nicht besonders viel zu sagen, da Death Metal bekannter Prägung geboten wird. Sprich: Voll auf die Glocken, ohne Melodie, rasend schnell und mit unzähligen Breaks gespickt. Dazu ist die Todesscheibe mit einer druckvollen Produktion versehen, die ’Nihility’ in ein gar garstiges Geschoss verwandelt. Death Metal-Puristen sollten sich die 8 Kracher nicht entgehen lassen.

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