Darkenhöld – Castellum 5/6

darkenhöldThose Opposed Records

Bewertung: 5/6 → mächtig!

Songs: 10

Spieldauer: 42:31

Bereits ihr drittes Album veröffentlichen die Franzosen von Darkenhöld nun seit ihrer Gründung im Jahre 2008. Auch sonst war die Band, welche sich dem melodischen (Medieval)-Black Metal verschrieben hat, fleißig und brachte sich bei einigen Splits mit Gruppen wie beispielsweise Fhoi Myore ein und wirkte auch bei Größen wie Emperor mit. Nun laden Darkenhöld erneut auf mittelalterliche Pfade ein und schaffen mit ihrer Musik ganze Gedankenwelten voller Burgen, Schlachten und Altertümlichkeit.

Hervorstechend ist die Melodieführung, welche mit Keyboardklängen eine epische Atmosphäre zu erzeugen weiß und gerne an eine majestätischer Version der alten Emperor erinnert. Auch Gehenna lassen sich als ähnliche Künstler anführen. Die Synthesizer sorgen für das gewisse Etwas und geben dem Ganzen einen Hauch der alten Schule, wie man ihn schon viel zu lange nicht mehr zu hören bekam. Anspieltipp und besonders charakteristisch ist der Song „Glorious Horns“ und ja – der Name ist Programm. Darkenhöld ist dennoch die Art von Black Metal, die auf einen herben musikalischen Schlag in die Fresse verzichtet und lieber erhaben und finster die kalte Schulter zeigt.

Die meisten Instrumentalstücke möchte man als Hörer lieber schnell überspringen, da sie überwiegend Lückenfüllern gleich nur Langeweile fördern und einen Bruch im Gesamtwerk darstellen. Nicht so bei Darkenhöld, welche mit ihren beiden Instrumentalstücken das Konzept abrunden und Stimmung zu erzeugen wissen. Dennoch kann das Album auch mit aggressiven Passagen locken, die mit dem tadellosen Black-Metal-Gesang ein herrlich grimmiges Gegenstück zum epischen Grundton bilden.

„Castellum“ zeichnet sich durch eine bestechende Atmosphärik aus, die durch rockige Parts ergänzt wird und weiterhin auf jeden unnötigen Ton verzichtet. Kennen wir doch zur Genüge langatmige Intros und einschläfernde Zwischenspiele von anderen Genrevertretern, so verschwenden Darkenhöld von ihren 42 Minuten Spielzeit keine Sekunde und treffen jeden Nerv. Obwohl die Franzosen mit ihrem Medieval-Black Metal das Rad nicht neu erfinden, können sie auf ganzer Linie überzeugen.

https://www.facebook.com/Darkenhold

http://darkenhold.bandcamp.com/

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