Dark Troll VII 2016

dark trollWie jedes Jahr zu Himmelfahrt hieß es auch dieses Jahr wieder: Auf nach Bornstedt! Denn dort wartet auf der so genannten Schweinsburg ein kleines, aber mehr als feines Pagan-/Black Metal-Festival schon ungeduldig auf Stammgäste und abenteuerlustige Waldschrate, die drei Tage lang dem Metal, Met und Miteinander zusprechen. Und so folgten auch wir einmal mehr diesem unwiderstehlichen Ruf, um an der siebten Ausgabe des Dark-Troll-Festivals teilzuhaben. Das Wetter war von Anfang an großartig und änderte sich während dieser drei Tage auch nicht und schon am Donnerstagvormittag war der Fußballplatz oberhalb der Burg gut mit partywilligen Kreaturen und ihren Schlafstätten besiedelt. Also, Zelte aufgebaut, 2-3 Bierchen hinter und hinein ins Vergnügen.

Den Anfang machen, wie bereits im letzten Jahr, die gemäßigten Mittelalter-Rocker von WALDTRAENE. Das bedeutet zwar auch, dass die Musik nichts mit Metal zu tun hat; zur atmosphärischen Einleitung des Festivals taugt sie aber allemal bei. Hinzu kommt, dass sich die Popularität der Veranstaltung jedes Jahr steigert und somit zu so früher Stunde bereits enorm viele Menschen auf der Burg unterwegs sind. Mit dem Song „Wotans Boten“ wird zum Mitmachen animiert und auch im weiteren Verlauf bilden Asen, Heldentum und Bräuche aus vergangenen Zeiten den inhaltlichen Schwerpunkt der Musik.

STIRIAH aus Berlin folgen mit deutlich härterer Gangart und servieren einen, trotz nicht vorhandener Keyboards, recht Stiriahmelodiösen Black Metal. Mit dem zweiten Song „Alive“ knüppeln sie richtig gut los, dem eher zurückhaltend agierenden Publikum zum Trotz. Gerade hinsichtlich ihres Geschwindigkeitsspektrums kommen sie ziemlich verspielt-virtuos daher. Es würde durchaus für einen späteren Slot reichen, aber selbstverständlich ist das auf einem Festival nicht immer möglich.

KillingSpreeWeiter geht’s mit älteren Semestern: KILLING SPREE sind bereits seit 1996 auf den Bühnen unterwegs. Der Melodic-Death-Metal der Cottbusser heimelt für das Dark Troll zunächst etwas seltsam an, da die corelastigen Riffs, die sich in den Interludes gern mal ins heroisch-heavige versteigen, doch gewöhnungsbedürftig sind. Gemäß der Erwartungshaltung marschiert die Musik ziemlich progressiv auf das Publikum los. Der Preis: Es ist zwar ein Keyboard vorhanden; dieses wird aber vom Rest der Band totgewalzt. Wie schon bei Stririah wäre es hier sicher mal interessant, sich eine reguläre Studioaufnahme anzuhören. Immerhin: Das Auditorium wacht zusehends auf und scheint auch Gefallen an Killing Spree zu helfen.

Über LUX DIVINA kann man das in weiten Teilen leider nicht behaupten, auch wenn sie den weiten Weg aus Spanien auf LuxDivina (2)sich genommen haben, um hier zu sein. Der erste Eindruck, der entsteht: „Was zum Geier soll das sein? Goth Rock?!“ Bei „Groundwaters“ kommen zwar Depressive-Black-Metal-Anleihen zum Vorschein, aber sobald der Song richtig losgeht, hat es sich damit auch wieder erledigt. „Richtung HIM, nur schlechter“ und „Goth-Hardrock mit blassen metallischen Einflüssen“ sind ebenfalls Charakterisierungen, die einem einfallen. Insgesamt bleibt der Eindruck bestehen, dass sich diese Band auf dem falschen Festival befindet.

Schon vor dem Beginn von FIRTAN rottet sich einiges an Fans vor der Bühne zusammen. Bevor es losgeht, kommt noch kurz die Ansage, dass den im Anschluss vorgesehenen Finsterforst eine Gitarre geklaut wurde und sie sich weigern, ohne diese auf die Bühne zu gehen. Die Entwicklung bleibt abzuwarten, denn jetzt sind die Jungs aus Lörrach dran. Die genialen Brücken, welche die Band zwischen organisiertem Chaos und wohlüberlegter Black-Metal-Arrangements zu schlagen versteht, zieht die Zuhörerschaft von Anfang an in ihren Bann. Im Laufe des Abends steigern sich auch die Ovationen derjenigen, die sie bisher noch nicht kannten. Nebenbei feiert die Band im Rahmen dieses Auftritts auch die Veröffentlichung ihrer EP „Innenwelt“, und man kann sagen, dass die Party in jeder Hinsicht erfolgreich war.

Finsterforst1FINSTERFORST können es nicht lassen: Erst letztes Jahr waren sie auf dem Dark Troll zu Gast, nun stehen sie schon wieder da oben auf der Bühne. Die vermeintlich gestohlene Gitarre hat sich offenbar wieder angefunden. Dementsprechend gelassen und langsam gehen sie bei Ihrem Soundcheck zu Werke, der aber auch nicht verhindern kann, dass das Schlagzeug zu Showbeginn ziemlich übersteuert. Das Publikum ist groß und lässt sich auch schnell mitreißen; jedoch hat der folkige Charakter der Musik, der sonst immer von selbst für Stimmung sorgte, irgendwie nachgelassen. Die Finsternis der Schwarzwälder hat sich eben noch mehr verfinstert, was sicherlich Geschmackssache ist. Auch wenn sie definitiv nach wie vor auf das Festival passen: Für einige ist die Energie vergangener Tage, die von Finsterforst ausging, endgültig dahin.

SAXORIOR markieren den Schlusspunkt des Donnerstags. Auch hier handelt es sich um erfahrene Musiker, denn die Band existiert seit nunmehr 22 Jahren. Die hier eingeschlagene Richtung bewegt sich wieder deutlich Richtung Black Metal der langsameren Gangart, der gesanglich an Eisregen erinnert, inhaltlich aber auf Vorväter aus lang vergangenen Jahrhunderten rekurriert. Während sich einige Besucher nach dem vergleichsweise kurzen, aber dennoch anstrengenden ersten Festival-Tag, bleiben einige nimmermüde Haareschüttler der Band erhalten und bereiten dem Abend einen würdigen Abschluss.
Freitag, 06.05.2016

Den Anfang machen bereits um 14 Uhr BLUTECK aus Thüringen. Die Platzierung ist geschickt gewählt, wenn man mal vonBluteck5 der ziemlich sengenden Sonne aussieht, denn so blieb der Stagecrew ausreichend Zeit, einen riesigen Haufen an Knochen-Klimmbimm und Petruskreuzen auf der Bühne zu platzieren. Auch die Band selbst sieht aus wie eine Delegation von Vorzeige-Kultisten aus einem Lovecraft-Szenario, angetan mit dunklen Roben und reichlich Panda-Paint. Die Erwartungshaltung, die sich angesichts des bombastisch-cthulhuesken Intros entfaltet, wird schnell wieder zunichte gemacht, denn das Schlagzeug ballert doch beängstigend langsam los. Jedoch ist eine angenehme Steigerung erkennbar. Auch hier wird das (für den typischen Sound der Band offenbar bedeutende) Keyboard zumindest partiell von Drums und Klampfen erschlagen.

KOSMOPYRIA aus Coburg halten weniger von Klischees. Vielmehr lautet der (abgesehen vom Keyboarder) offenbar vorgeschriebene Bühnen-Dresscode: schlichtes Baumwollhemd. Der Opener kommt ziemlich wechselhaft daher; trotz Gegrowle scheint diese Band etwas für die Rammstein-Liebhaber des Publikums zu sein. Dennoch muss man dem Sänger ein beachtliches Stimmvolumen bescheinigen, das auch bei den Zuhörern gut ankommt, denn die Kopfnicker und Headbanger mehren sich. Im weiteren Verlauf ihrer Show erbolzen sie sich sichtlich den einen oder anderen neuen Fan.

WolvesDen (2)Im Anschluss sind die Münchner von WOLVES DEN dran. Eine Pause gibt es zu Beginn nicht; stattdessen wird gnadenlos vom Opener in den nächsten Song gedroschen. Wer Equilibrium aus früheren Tagen kennt, wird sich auch noch an Sänger Helge erinnern, der bei WD nicht nur diese Position, sondern auch die des Bassisten innehat. Von seinen gesanglichen Qualitäten hat er nichts eingebüßt; ansonsten agieren die Bayern eher im melodischen Black Metal-Bereich. Ausgiebige Soli wechseln sich mit den peitschenden Gesangspassagen ab. Wie schon im vergangenen Jahr beim Rock for Roots macht es echt Laune, hier zuzuhören. Und spätestens beim Titelsong des bisher einzigen Albums „Deus Vult“ sind alle wach.

THRUDVANGAR sind auch Stammgäste beim Dark Troll und das anscheinend auch aufgrund des ThrudvangarWillens des Publikums. Denn der Andrang ist enorm groß und die Anfeuerung der Band funktioniert bei diesem „Heimspiel“ ebenfalls von selbst. Auch wenn es instrumental nichts zu beanstanden gibt, ist der Gesang zu monoton. Insgesamt gibt es klassischen Viking Metal ohne großes Tam-Tam herum zu hören.

Die Progessive Black Metaller von FEN , die seit 2013 überhaupt nicht mehr in Deutschland waren, spielen als nächstes, aber aufgrund der Hitze und des Hungers brauchten einige der Gäste wohl eine Pause und so leerte es sich. Diejenigen die blieben schienen jedoch sehr angetan zu sein und offenbar kam die Präsentation des neusten Albums „Carrion Sky“ gut an.

BlackMessiah6Ein weiteres Stammgast-Konglomerat bilden die Jungs von BLACK MESSIAH, deren Spiellaune von Beginn an so gewaltig ist, dass sie sich das Grinsen allesamt einfach nicht aus den Visagen wischen können. Drei Gitarren, Bass, Keyboard, partiell auch mal eine Violine sorgen (beispielsweise bei „Gullveig“) für Tanzstimmung vor der Bühne. Bereits bei „Söldnerschwein“ schwappt die Stimmung auch in die hinteren Reihen des Auditoriums. Gefühlt sind Black Messiah bisher die bestbesuchte Band des Festivals.

Mit sich senkender Sonne ist es dann wieder Zeit für anspruchsvollere Musik. Diese kommt von HELHEIM aus Norwegen. Ein Helheim2weiteres Mal wird bewiesen, dass entsprechende Skills ein allzu großes Drumherum überflüssig machen. Die Zuhörer vor der Bühne, die sich nach Black Messiah fast vollständig verdünnisiert hatten, lassen sich nach den ersten Takten eines Besseren belehren und kehren zurück. Vor allem die melodiösen Parts sind es, die hier für frischen Wind sorgen und die Musik der Band so großartig machen. Optisch handelt es sich im Vordergrund zwar um einen Wikinger, ein Mitglied der New Kids und einen Normalo, aber das ist schließlich zweitrangig. Auch wenn die späteren Songs etwas für Durchhalter sind, da sie schon mal etwas brachial-monoton erscheinen, sind Helheim eine der besten Bands, die es auf dem Dark Troll 2016 zu hören gibt.

Graveworm4Die Tiroler von GRAVEWORM markieren am heutigen Abend den Headliner. Nach dem Soundcheck, der sich durch einen notwendigen Amp-Tausch etwas länger hinzieht, legen sie auch einen recht enthusiastischen Start hin. Nach den ersten zwei Minuten ist dann auch der Gesang besser zu hören. Der Dark-Metal-Sound ist für das Dark Troll eher ungewöhnlich, wird aber gut aufgenommen. Das Publikum darf sich sogar Songs wünschen, auch wenn es den Anschein hat, dass diese Wünsche anschließend trotzdem ignoriert würden.

Als letzte Band des Tages betritt HEIMDALLS WACHT die Bühne. Die Pagan-Metaller aus NRW HeimdallsWacht2beweisen während des Soundchecks zunächst nur, dass sie einen Krächzlord in ihren Reihen beherbergen, aber als es dann losgeht, ist das verbleibende Publikum wieder am Feiern. Musikalisch lässt sich hier wohl am ehesten von Pagan-Black-Metal sprechen. Vielleicht liegt es an der fortgeschrittenen Stunde eines anstrengenden Tages, aber besonders erscheint die Musik nicht. Das bedeutet nicht, dass sie schlecht sei; nur fehlt der zündende Funke, um nochmal so richtig zu mobilisieren. Zu einem früheren Zeitpunkt an diesem Tag wäre das vielleicht anders gewesen.

Samstag, 07.05.2016

WrackErneut um 14 Uhr und abermals in sengender Sonne betreten am letzten Tag des Festivals WRACK die Bühne. Dem Wetter dürfte es geschuldet sein, dass der Platz vor der Bühne quasi leer bleibt. Die Zuschauer halten sich lieber auf den seitlichen und hinteren Schattenplätzen auf. Es ist schön, dass es heute einmal nicht mit Corpse-Geknüppel losgeht, obgleich es sich um Black Metal handelt. Als Aufrüttler eignet sich Wracks Musik vielleicht nicht gerade, aber der Frei-Met in der ersten Songpause kommt gut an. Bemerkenswert ist der Einsatz des Ersatz-Gitarristen, der kurzfristig einspringen und sich das Set in nur einer gemeinsamen Probe draufschaffen musste. Insgesamt: Ein guter Start in den Tag!

DVALIN aus Würzburg folgen darauf, die dank der zahlreichen Vorschusslorbeeren, die sie allseits Dvarlin4geerntet haben, auch anderweitig mit Spannung herbeigesehnt werden. Und wahrlich: Progressive-Pagan-Metal hört man nicht alle Tage. Die untypischen Breaks und Riffs der Klampfer, die durch klassische Pagan-Zutaten aus Drehleier, Dudelsäcken und Schalmei ergänzt werden, vereinen sich mit großartigen Vocals zu einer hochkarätigen Mischung, die man bei so jungen Bands eher selten sieht. Ob „Zwergenvolk“, „Schrecken des Waldes“ oder „Schöpfer des Nichts“ (auch wenn das Umhang-Intermezzo des Sängers beim letztgenannten Song nicht unbedingt verstanden werden muss): Die Stimmung ist durchweg gut und das Niveau weit oben. Wie schon im letzten Review angedeutet: von dieser Band darf noch Einiges erwartet werden.

Strydegor (2)STRYDEGOR aus Schwerin wirken stattdessen eher deplatziert, was aber auch daran liegen kann, dass Melodic-Death direkt hinter Pagan nicht so gut funktioniert. Solide mag es ja sein, aber einfach zu gesichtslos, um als Anschlussband an Dvalin zu funktionieren. Und so hagelt es aus dem Publikum leider auch „Ich mag die nicht!“ und „Die sind doof.“ und manch einem fällt außer „08/15“ leider nicht viel ein.

HIMINBJORG aus Frankreich waren als nächstes dran. Auch hier hat man es mit älteren Hasen aus der Szene zu tun. Immerhin veröffentlichte die Band ihr erstes Album bereits im Jahr 1998. Die Pagan-Metaller spielen vor mäßig zahlreichem Publikum, lassen sich davon aber nicht beirren. Ohne Felle und sonstige Standard-Accessoires ziehen sie fast eine Stunde lang ihr Programm durch. Mal gestalten sich die Song-Intros ausnehmend ruhig, mal wird aber auch direkt und ohne Umschweife losgeballert. Auch wenn der Publikumszustrom im Verlauf ausbleibt, liefern sie einen insgesamt soliden Auftritt ab. Sollte man sich auf jeden Fall noch einmal in Ruhe anhören!

CNOC AN TURSA schürten bei denen, die im Vorfeld schon mal reingehört hatten, große Erwartungen. Indessen war das, CnocAnTursawas nach dem sehr gechillten Intro zu hören war, erst einmal sehr gewöhnungsbedürftig. Denn das melodie-vernichtende Gebelle des Hauptvocalisten irritiert doch sehr. Musikalisch passt eigentlich alles in folkiger Hinsicht, aber dieser so genannte Gesang nervt einfach nur. Besser wird es dann, als der Bandkollege den Gesang übernimmt. Nun ja: Wer sie kennt und schätzt, hört sie sich auch bis zum Ende an, aber es sieht nicht so aus, als würden sie auf diesem Festival zahlreiche neue Fans generieren.

Khors (4)„Dark Heathen Metal“ gibt es im Anschluss von den ukrainischen KHORS zu hören. Was die Outfits angeht, handelt es sich schon um ziemliche Poserlords, aber die getragenen Riffs mit den akkurat geführten Melodiebögen machen bereits beim ersten Song viel Spaß. Danach geht es einstweilen fast komplett instrumental weiter. Auch wenn man es eigentlich nicht von einer Black-Metal-Band erwarten würde: die ausgedehnten instrumentalen Parts während des ganzen Sets tun der Musik als solche als auch der Zuhörerschaft ganz gut und sorgen für eine angenehme „Verschnaufpause“.

Als OBSCURITY auf die Bühne kommen, hat das Publikum zahlenmäßig einmal mehr spürbar Obscurity (2)zugenommen. Auch hier hilft jemand aus: Bony von den Japanischen Kampfhörspielen steht unerwartet an der Gitarre, macht sein Ding aber ausnehmend gut, nachdem die Technik erst einmal funktioniert und das Konzert überhaupt losgehen kann. Die Beschreibung „Black-Viking-Metal“ trifft es vielleicht noch am ehesten; inhaltlich geht es um Odin und Konsorten. Ab dem Song „Naglfar „ hat Sänger Agalaz die Zuschauer im Griff. Dass sein Gesang zu laut abgemischt ist, stellt sich als Phänomen dar, welches auf dem DT leider häufig zu beobachten beziehungsweise hören ist.

Moonsorrow (4)Schließlich warten alle nur noch auf den Festival-Headliner MOONSORROW. Die Finnen lassen sich zwar lange Zeit für ihren Soundcheck, haben aber auch die angenehme Spielzeit von 90 Minuten im Rücken und können es sich leisten. Als sie dann schlussendlich die Bühne betreten, lassen sie auch von der ersten Sekunde an keinen Zweifel daran entstehen, warum sie hier als wichtigste Band überhaupt agieren dürfen. Die epischen Längen ihrer Pagan-Metal -Songs überraschen den geübten Hörer nicht, sind aber auch für Neulinge kein Grund zum Jammern, denn sie kommen so gewaltig und variationsreich rüber, dass das Zuhören einfach nie langweilig wird. Growls und Clean Vocals sind genial kombiniert, ja, fast schon choral zu nennen. Spätestens der Song „Jotunheim“ zeigt es ganz deutlich: Nur wenige Bands schaffen es, so viele Nuancen musikalischen Schaffens in sich, speziell in einem einzigen Song zu vereinen, ohne dass das Konstrukt überzogen oder albern klingt. Und in diesem Turnus geht es 90 Minuten lang auf der Schweinsburg weiter!

THYRGRIM aus Oberhausen haben nach dem Moonsorrow-Auftritt die nicht ganz leichte Aufgabe, den Abend musikalisch zu beschließen. Doch das verbleibende Publikum ist ihnen gewogen, und so animieren sie mit Ihrem klassischen Black Metal noch manch einen müden Geist, wie sich bei Songs wie „Gezeiten“, „Zwielicht“ oder dem Abschluss-Song „Dette Er Tysk Svart Metal“ zeigt. Insgesamt ein würdiges Ende dieser siebten Dark-Troll-Auflage.

Schlussendlich bleibt wieder einmal nur zu sagen, dass das Dark Troll ein Festival ist, welches hinsichtlich Bandauswahl, Atmosphäre und Stimmung seinesgleichen sucht. Es ist schön, dass sich dieser Eindruck nun bereits zum siebten Mal bestätigt hat, und es wird gewiss nicht das letzte Mal gewesen sein.

Bilder by Lydia Franke

http://darktroll-festival.de/index_de.php

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