Century Media
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0
Anfangs war ich ein wenig enttäuscht von dem aktuellen Album einer meiner liebsten Bands, da ich mir erhoffte, sie würden die experimentellen Ansätze des Vorgängers ‘Projector’ noch konsequenter umsetzen. Doch weit gefehlt. Auf ‘Haven’ befinden sich elf eingängige, sehr melodiöse Songs, welche die Härte ihrer älteren Platten mit einigen kleinen, unscheinbaren Details verbindet. Man spürt förmlich die Spielfreude, mit der die sechs Göteborger agieren und für eine Livedarbietung eignet sich das neue Material optimal, da es viel songorientierter und prägnanter rüberkommt als früher. Der entscheidende Unterschied zwischen ‘Projector’ und ‘Haven’ liegt darin, daß der charismatische Frontmann Mikael Stanne fast voll-ständig auf seine klare Stimme verzichtet. Dadurch verlieren die Songs leider ein wenig ihre Identität. Ich will jedoch nicht weiter rummosern, da auf ‘Haven’ wirklich hervorragende, druckvoll produzierte Liedchen verewigt wurden. Als Anspieltips nenne ich einfach mal ‘Fabric’ und ‘Emptier Still’ und weise darauf hin, daß schon das Artwork von Niklas Sundin als Kaufanreiz dienen sollte. Alles weitere könnt ihr im Dark Tranqillity Interview nachlesen.
(Review aus Eternity #15)
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