Dark Fortress – Venereal Dawn 3/6

Dark-Fortress-Venereal-Dawn-01Century Media Records

Bewertung: 3/6 – okay.

Songs: 9

Spieldauer: 1:08:37

Vier Jahre nach ihrem letzten Album „Ylem“ legen die Bayern von DARK FORTRESS mit ihrem Werk „Venereal Dawn“ nach. Die Urgesteine des Melodic Black Metal spicken ihr Machwerk mit Stücken über der 10min-Marke, einem fast poetisch anmutenden Konzept und schlagen düster-atmosphärische Wege ein:

Die verbrannte Landschaft auf dem Albumcover lässt zerstörerische und albtraumhafte Assoziationen zu. Auch die Klänge von DARK FORTRESS unterstützen diese Eindrücke und verbreiten mit schleppenden, dissonanten und stockfinsteren Melodien Weltuntergangsstimmung. Hierfür nehmen DARK FORTRESS sich viel Zeit und vermeiden tunlichst, die erzeugte Atmosphäre durch zu schnelles Voranpreschen zu mindern.

Dadurch fehlt zahlreichen Parts, wie z.B. im Song „On Fever’s Wings“, die gewohnte Dichte und Kraft. Spielerische Größe ist den Musikern allerdings nicht abzusprechen, welche mit gelungenen Riffs, tragenden Rhythmen und perfekt abgepassten Breaks ihr Können zeigen.

Außerdem wird stellenweise doch der Black’n’Roll und die Blastbeats ausgepackt, wenngleich immer unterlegt mit der albumtypischen düsteren Stimmung. Obwohl also insgesamt der DARK FORTRESS-Sound bewahrt wurde, zeichnet die Entwicklung der Band sich überdeutlich in neuen Einflüssen verschiedener Genres ab. Es wird mit progressiven Parts á la OPETH, Gesang- und Gitarrenparts aus dem Doombereich und weiblichen Gesangseinlagen gespielt. Ihren Gipfel finden diese Spielereien im Stück „The Deep“.

Wirklich packend und mitreißend ist das Album allerdings nicht. Das Konzept ist mächtig, bleibt aber auch nach mehrmaligem Hören nicht hängen. Spannender als das Album ist wohl die weitere Entwicklung der Band.

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