Det Germanske Folket
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 46:10
Songs: 7
Als ich die CD Aufmachung von Dantalion gesehen habe, war mir sofort klar womit ich es zu tun haben würde, nämlich mit langsamen und zähen die Gehörgänge zerfressenden, Suizid Black Metal. Zu meinem Erstaunen stellte ich dann fest, dass die Jungs von Dantalion doch recht fix unterwegs sind. Stellenweise sogar verdammt fix. Nun, aber zumindest inhaltlich habe ich mich nicht getäuscht, auch wenn hier besagte bzw. angrenzende Thematiken in einem etwas anderen, aber durchaus passenden Gewand vorgetragen werden. Auf insgesamt sieben Stücken geben Dantalion ihre Fertigkeiten zum Besten, welche einem schon, dass ein oder andere Mal eine kleine Gänsehaut verpassen. So Lob ich mir das. Musikalisch erwartet den geneigten Hörer, ein vollkommenes Wechselspiel aus kompromissloser Schnelligkeit und langsamen, teilweise zähen Passagen. Eines steht fest: Hier kommt bestimmt keine Langeweile auf. Weiterhin tragen die zahllosen kleinen Keyboardeinsprengsel, sowie ein Instrumental zur allgemeinen Stimmung bei.
Doch das Album wäre natürlich nichts ohne Riffs und diesen stehen sehr vordergründig, thronen also sozusagen auf dem ganzen und geben dem Klangbild das richtige Volumen.
Überhaupt ist das Album recht gut produziert und so ist jedes einzelne Instrument sehr gut herauszuhören.
Auf When The Ravens Fly Over Me verschmelzen eingängige Melodien mit zahlreichen Tempowechseln und noch zahlreicheren Keyboardeinschübe zu einem einzigen großen sehr abwechslungsreichen und leicht depressiven Klangbild.
Ähnlichkeiten zum Dark Fortress Album Séance sind nicht von der Hand zu weisen, auch wenn Dantalion bei weitem nicht so düster rüberkommen und wohl noch ein wenig Zeit vergehen wird, bis man sich mit solchen Größen messen kann.
Auch wenn Dantalion noch keine wirklichen Höhepunkte in ihrer Musik haben, ist dies ein äußerst gelungener dunkler Einstand geworden, der auf jeden Fall Appetit auf mehr macht.
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