Daeonia „Crescendo“ 3/6

Candlelight
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0

Ohne den Jungens von Daeonia zu nahe treten zu wollen: Der Name Dreadful Shadows dürfte in der Band nicht gerade unbekannt sein. Besonders an das Album ‘The Cycle’ der Berliner fühle ich mich beim Anhören von ‘Crescendo’ immer wieder erinnert, nicht zuletzt wegen der fast identisch klingenden Stimme des Sängers. Ein reines Plagiat sind die Gothicrocker von Daeonia aber dennoch nicht, Songs wie die Pianoballade ‘Within The Blink Of An Eye’ lassen eine gewisse Eigenständigkeit durchschimmern. Was fehlt, sind leider nur die ‘großen’ Melodien, die einen mitreißen, einem die Freudentränen in die Augen treiben. So bleibt ‘Crescendo’ ein Album, das zwar gefällig daherkommt, von dem jedoch kaum etwas hängenbleibt. Das mag zum einen an den fehlenden Hooklines liegen, zum anderen verfranst sich die Gitarrenfraktion sehr oft in komplexen Zupfmustern, statt von Zeit zu Zeit einfach mal einen satten, verzerrten Powerchord rauszuhämmern. Unter dem Strich bleibt ein ordentliches Album einer Band, der man die musikalischen Fähigkeiten nicht abstreiten kann, von der man aber hofft, daß sie beim nächsten Studioaufenthalt direkter zur Sache kommt und mehr Zeit auf die Gesangsmelodien verwendet.

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