Daemonicus „Host of rotting flesh“ 4/6

ViciSolum Productions
Bewertung: 4/6 -> …find ich gut!
Spielzeit: 44:50
Songs: 10

Daemonicus – Schweden – eher alte als neue Schule – Scheibe – abfeiern! Sowas in der Art könnte (nicht ganz unberechtigt) der eine oder andere vor Lesen des Reviews von meiner Einschätzung denken. So einfach will ich es mir aber doch nicht machen. Zugegeben – die Zielgruppe bekommt von mir zumindest die Antest-Empfehlung für das Erstlingswerk der Schweden (davor sind drei Demos erschienen), aber uneingeschränkt und ohne Kritik geschieht das nicht. Da ist in erster Linie der Sound zu nennen, der angeblich „bewusst organisch und dreckig“ gehalten wurde, für meinen Geschmack zu dreckig. Old School-Feeling kann ich auch mit ein bisschem mehr Wumms und weniger Schwammigkeit transportieren. Zweiter Kritikpunkt: nach deftigem Auftakt („Baptism of the dead“ mit Riffing, das frühe Benediction re-animiert oder das flotte „Funeral for the living“, ebenfalls Anspieltipp „Dechristianization“ mit schleppendem Bolt Thrower-Strukturen) und vor furiosem Schlusspurt (speziell das an Unleashed angelehnte „Swarm of death“ rult!) rumpeln Daemonicus ein wenig beliebiger – was das Songwriting angeht – durch die Gegend. Stücke wie „Unrest in peace“ oder „Rituals“ kranken zu dem ein bisschen am suboptimalen Drumsound. Trotz allem bleibt untem Strich ein gutes Death Metal-Album, was nicht nur typisch schwedische Riffs aufwärmt, sondern im Allgemeinen die Erinnerungen an die guten, alten Tage aufleben lässt. Im Frühjahr diesen Jahres erschien noch die „11th hour“-EP, die neben zwei neuen Daemonicus-Kreationen noch jeweils eine Death- und eine Paradise Lost-Coverversion enthält.

www.daemonicus.nu
http://www.myspace.com/wwwdaemonicusnu

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