Credic „Patchwork of realities“ 4/6

Eigenproduktion
Bewertung: 4/6 -> …find ich gut!
Spielzeit: 51:00
Songs: 11

Patchwork heißt wörtlich übersetzt Flickwerk und bezogen auf die Attribute, die mir zum ersten Credic-Album einfallen, lassen sich in der Tat einige Flicken zusammenfügen. Ambitioniert ist eins davon: sowohl in Erscheinungsbild, Soundverpackung als auch mit den Stücken selbst zeigen die Stuttgarter Death Metaller, dass sie nicht mal eben nur eine holprige Proberaumsession mitgeschnitten haben. Abwechslungsreich ist das Nächste: giftiges Geballer („The given code“) steht genauso auf „Patchwork of realities“ wie zahme Instrumentals („Charted depth“) oder langsame, groovigere Tracks („Gatecrasher“). Auch die Rhythmus-Fraktion stellt ihre Variabilität mehrfach unter Beweis und ist generell sehr präsent. Melodisch darf ich nicht vergessen: unzweifelhaft schwedische Schule hat für einige Arrangements Pate gestanden. „Illusionist being“ ist dabei nicht nur Opener sondern ein gutes Beispiel. Düster setzt die Reihe fort, denn abweichend vom typischen Göteborg-Sound gehen Credic mit deutlich dunklerer Atmosphäre ins Rennen. Sperrig sollte nicht unter den Tisch fallen: irgendwie haben die Jungs bei den gut ausgearbeiteten Tracks vergessen griffige Hooklines einzubauen, denn so richtig zündet keiner der Tracks bzw. bleibt länger im Oberstübchen haften. Daher hätte ich mir als ein Attribut unbedingt eingängig gewünscht, was Credic nur bedingt erfüllen. Vielleicht kann ich das der Band für den Nachfolge-Release auf den Wunschzettel kritzeln.

http://www.credic.de/
www.myspace.de/credic

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