Cloudscape „Crimson Skies“ 3/6

Metal Heaven
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 60:42
Songs: 12

So, so, melodischen Prog-Metal wollen wir hier haben. Na gut, sie geben sich schon Mühe, das schlichte Chorus-Refrain-Dogma aufzubrechen, aber um so richtig als progressiv zu gelten, fehlt’s mir ja hier v.a. an verschiedenen Stimmungen, an deren Transport jeder gewissenhaften Prog-Band doch gelegen sein sollte. Das Zweitwerk der Schweden um Sänger Mike Andersson ist jedenfalls ziemlich einförmig geworden und plätschert deshalb trotz vieler netter Momente irgendwie an mir vorbei. Es ist alles so ganz nett gemacht, kommt aber nie zu den Momenten, da es mich aus’m Sitz losreißt und ich ein wenig mittanzen muss – selbst bei den schönsten Momenten, die mir mitunter die seligen Conception ins Gedächtnis rufen oder auch an Größen wie Symphony X gemahnen wie das z.T. großartige Psychic Imbalance, das durch einen unglaublich dämlichen Refrain zerstückelt wird. Und wie ich ja so oft bemängele, ist mir auch diese Platte einfach zu lieb, aber es ist ja eben auch ein Zeittrend der heutigen Musikcompanies (und sicher auch der Musiker), der sich darin niederschlägt, besser nichts zu wagen und die Leute vorn Kopf zu stoßen, sondern lieber Bewährtes neu aufzugießen, was selbst beim Tee nur äußerste Freaks 5 mal tun bzw., wie hier geschehen, durchaus beachtliche Lieder in eine Form zu gießen, die sämtliche Aufs und Abs wegschneidet, so dass die Platte vermutlich mehr Leuten ein bisschen gefällt, dafür aber keinem mehr so richtig. Schade eigentlich… www.metalheaven.net
www.cloudscape.se

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