Cerebral Turbulency „Impenetrable“ 6/6

Khaaranus Prod.
Bewertung: 6/6
Spielzeit:
Songs: 0

Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen haben, dass in unseren osteuropäischen Nachbarländern eine ganze Menge guter Bands existieren. Und auch wenn ich über Cerebral Turbulency absolut nichts weiß, so sind sie doch ein weiteres, leuchtendes Beispiel für die Klas-se osteuropäischer Prügel Kombos. Auf ihrem Album ‘Impenetrable’ hauen uns die Tschechen in gerade mal 35 Minuten 26 Songs vor den Latz und stellen damit so ziemlich das beste dar, was ich im Grind Bereich in den letzten Monaten zu hören bekommen habe. Das Quartett hat einen offenen Zugang zu seiner Musik gefunden. Cerebral Turbulency verstehen es fabelhaft, die Grind Basis der Songs immer wieder durch kurze, ‘langsamere’ Parts aufzulockern und somit zu opti-mieren. Denn gerade nach solch kurzen Verschnauf-pausen entfalten die Stücke ihre ganze brachiale Zerstörungskraft. Die fette Produktion kommt den Stücken zu Gute und unterstreicht die Death Metal Atmosphäre der Songs. Die Band spürt in einigen der Songs sogar den Wurzeln des Grind nach und bindet zuweilen Punk Einflüsse (‘Don`t let Her Consume’) in Ihre Kompositionen ein, was dem Album einen ganz besonderen Charme verleiht. Ähnlichen Charme ver-sprühen die Lyrics, die mitunter zwar recht plakativ – appellativ `rüber kommen (vermutlich ob der mangelnden Englisch Kenntnisse), aber engagiert sind und klar Stellung beziehen. Die Lyrics werden über weite Strecken des Albums im bewährten, ab-wechselnden Keif und Grunz Stile umgesetzt. Zwischendurch gibt´s auch auf ‘Impenetrable’ mal sickes Gegurgel zu hören, was anderen Bands aber deutlich besser zu Gesichte steht und nicht wirklich zur brutalen Musik passt. Im Gegensatz dazu stehen einige, klare Sprechparts, die sich gut in die Songs ein-fügen und offensichtlich bewusst einzelne Text-passagen hervorzuheben versuchen (‘You`re A Poor Wretch’). Ein Novum stellt für mich ein Song mit Techno Passagen, der sich passenderweise ‘Develop-ment’ nennt, dar. Nach einem ersten Schreck habe ich allerdings auch an diesem Song Spaß gefunden – das anfängliche Electro Gedudel wird gnadenlos von einem Grind Kommando überrollt. So macht Grind-core Spaß…Khaaranus Prod., Hviezddoslavova 2, CZ- 71600 Ostrava-Radvanice
cerebral-turbulency.wz.cz

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*