Carpe Tenebrum „Dreaded Chaotic Reign“ 3/6

Hammerheart Rec.
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0

Carpe Tenebrum ist das Projekt von Astennu, dem ehemaligen Gitarristen von Dimmu Borgir/The Kovenant. Und nach dem ziemlich dimmumäßigen Debüt und dem mehr Richtung Industrial-Black Metal gehenden 99er Album ‘Mirrored Hate Painting’ gibt’s jetzt also das dritte Album. Black Metal ist tot? Death ist wieder angesagt? Kein Problem, da sind wir flexibel, dann machen wir jetzt einen auf Death Metal und erzählen den Leuten, wir gehen zurück zu unseren Wurzeln. Die Abzocke kann man förmlich riechen. Berufsmusiker, die von ihrer Mucke leben wollen und deshalb, unisono mit ihrer Plattenfirma, das Zeug raushauen, welches, zwecks Gewinnmaximierung, die meisten Käufer verspricht. Musik ohne Seele. Wenn ‘Dreaded Chaotic Reign’ aber trotzdem ein annehmbares, um nicht zu sagen gutes Album geworden ist, liegt das an der musikalischen Kompetenz des Musikers. Man muß dem Norweger zugestehen, griffige Death Metal Songs mit zum Teil recht interessanten Texten geschrieben zu haben, an deren Umsetzung es auch nicht viel zu meckern gibt. Allenfalls könnte die Produktion etwas druckvoller sein, und der Drumcomputer ist recht dumpf und einfallslos programmiert. Was ich an dem Album aber völlig vermisse, und das ist zugegebenermaßen sehr subjektiv, das ist Ehr-lichkeit. Death Metal Fans, denen das auch noch was bedeutet, empfehle ich daher eher die aktuellen Scheiben von Iniquity oder Vomitory.

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