Cannon „Back In Business“ 3/6

Point Music
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 51:19
Songs: 13

CANNON waren in den goldenen 80ern schon aktiv, lösten sich aber irgendwann auf und wären wohl auf ewig in der Versenkung verschwunden und somit in Vergessenheit geraten, wenn sich die Jungs nicht vor einiger Zeit zufällig wieder über den Weg gelaufen wären. Man beschloß, CANNON wiederzubeleben und einen erneuten Versuch zu starten. Dieser Versuch ist nur teilweise geglückt, soviel verrate ich schon mal zu Beginn. Zunächst sammeln die nicht mehr ganz so jungen Burschen bei mir Pluspunkte, indem sie sich ganz dem klassischen 80er-Hard Rock verschrieben haben. Die Mucke klingt wie `ne Mischung aus etwas Accept, etwas Autograph, etwas AC/DC mit Brian Johnson und ganz viel Axxis, kann aber mit diesen großen Kalibern nicht wirklich mithalten. CANNON haben zwar ein glückliches Händchen für eingängige Mitsing-Refrains und liefern einige echt saucoole (wenn auch schon tausendfach durchgekaute) Riffs, Melodien und Gitarrensoli ab. Leider ist das Songwriting trotz vieler wirklich guter Momente insgesamt etwas bieder, weshalb „Back In Business“ auch nie über gutes Mittelmaß hinauskommt. Der Sound der Scheibe ist recht dünn und matt, womit einige an sich sehr gute Songs (z.B. der geile Opener „Rock Feelings“ und das Highlight „Metal Thunder“) doch arg an Power und Durchschlagskraft einbüßen. Die Highlights des Albums heißen „Stand Up And Fight“ (treibender Uptempo-Banger), „Hellfire“ (simpler, aber effektiver Stampfer), „Metal Thunder“ (wäre mit kräftigerem Sound sicher noch besser!!) und der Rausschmeißer „Strangers In A Strange Land“ (bester Song des gesamten Albums!!). Bei diesen Songs zeigen CANNON, was sie wirklich draufhaben. Mit ein paar mehr Granaten dieses Kalibers an Bord und ohne die langweiligen Ausfälle „Pretty Girl“, „Playing Games“ und „Back In Business“ hätte ich gerne vier oder fünf Punkte gegeben. So bleibt’s halt „nur“ ein ordentliches Album, welches über weite Strecken durchaus zu gefallen weiß.
Unter’m Strich ist „Back In Business“ aber nur was für eingefleischte Liebhaber des guten, alten 80er-Hard Rocks. Diese Zielgruppe sollte aber unbedingt zugreifen!!!
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