Cales „The Pass In Time“ 4/6

Redblack
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 60:47
Songs: 10

Epischen Klangwällen mit minimalen Folkeinsprengseln hat sich Root-Gitarrist Blackie bei seinem Soloprojekt Cales verschrieben, und nach einer gewissen Anlaufzeit – die ersten Songs zünden nur schwerlich – schwingt sich „The Pass In Time“ zu einem monumentalen Werk auf. Das Info nennt zwar Alben wie „Hammerheart“, „Twilight Of The Gods“ und „Bloody Kisses“ (letzterer Vergleich ist allerdings ziemlich unzutreffend) als Anhaltspunkte, doch mich erinnern die Kompositionen immer wieder mehr an „Terria“, das neueste Werk von Devin Townsend. Unter der Einschränkung, daß die Gastsänger von Cales stimmlich nicht im geringsten an den genialen Wahnsinnigen aus Vancouver rankommen (und deshalb auch eher in den Hintergrund gemischt wurden), fallen Parallelen im Ausbreiten epischer Soundflächen und in der erhabenen Grundstimmung auf. Cales gehen allerdings noch einen Tick bombastischer ans Werk und lassen dafür härtere Elemente außen vor (Ausnahme: das treibende „The Last Winter Dance“). Das Ergebnis ist spätestens ab „Faces In The Walls“ und „Burn My Blood“ durchaus gelungener Epicmetal, der sich nicht von Stilgrenzen limitieren läßt, sondern seinen ganz eigenen Weg geht. Eine unheimlich beruhigende Platte für jene Abende, an denen man gemütlich lesend an einem Glas Wein nippt!

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*