ByBrute Force „Rituals Of Death“ 4/6

Eigenproduktion/ Twilight Vertrieb
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 29:45
Songs: 9

Man macht es sich häufig in Klischees bequem. So hätte ich es nie für möglich gehalten das aus dem „herrschaftlichen“ Gummersbach je eine Death Metal Band entspringen könnte. Dem ist jedoch so, wie ByBrute Force (*2001) beweisen. Das Demo (selbstbetitelt, von 2003) des Vierers ist spurlos vorüber gegangen, so dass ich leider an dieser Stelle nichts über die Weiterentwicklung von ByBrute Force sagen kann. Das hier vorgestellte Album „Rituals of Death“ konnte jedoch in anderen Mags & Zines bereits positive Resonanzen verbuchen. Bleibt noch zu erwähnen, dass Simone Milizia (Vocals, Guitar), Dr. Gasmask (Guitar), Punker (Bass) und Aldo Mancarella (Drums, Vocals) alles andere als Frischlinge sind und bereits in diversen anderen Bands gezockt haben (siehe Website). Dies erklärt die Reife des zweiten Outputs der Gummersbacher. Eine fast lieblich gespielte Gitarre(nmelodie) eröffnet „Rituals of Death“. Ein Power/Melodic/Death Metal Album? Nein, nach dem einleitenden Instrumental geht es rund , oldschooliger Todesblei !(Für eine Millisekunde musste ich bei „Reborn In Strorm“ an Blasphemy denken). Der Sound wirkt relativ rustikal und passt zum oldschool Death und thrashigen Elementen in Bybrute Forces Sound. Indes kommt eine Portion Grindcore hinzu, die sich hie und da, wie bspw. beim sechsten Song „Enjoy The Extreme“, offenbart und sich auch im brachialen Schlagzeugspiel des fähigen Drummers, Aldo Mancarella (drums´n`vokills) wiederspiegelt. Daumen hoch für das Drumming, „Blast it!“ Anderenorts finden sich „melodischere“ Passagen, wie bspw. bei „Do What You Want To Do“(ca. ab 1:25 Min). Für einiges an Abwechslung ist also gesorgt. Die Vocals, Growls & Screeches, die auch gelegentlich als Twinvocals auftreten, sind recht ordentlich und variabel ausgefallen, auch hier spiegelt sich die Symbiose von oldschool Death und Grindcore wieder. Kommen wir zur Bewertung: Was hat man in Kreisen der schreibenden Zunft nicht alles für Vergleiche angestellt, da war von Dying Fetus und Misery Index oder Brodequin- Einflüssen die Rede, doch tut man ByBrute Force keinen Gefallen damit , da die beim Hörer hierdurch aufgebaute Erwartungshaltung nicht erfüllt werden kann. Oder vielleicht auch in eine andere Richtung geht. Auf der Plusseite zu verbuchen sind abwechslungsreiche Vocals (Geschmackssache), tightes Drumming und Songs die zum Nackenzucken animieren. Auf der Minusseite wird auf „Rituals of Death“ nun keine weltverändernde Neuheit in punkto Metal präsentiert (muss ja auch nicht unbedingt sein. ) An der Spielzeit von 29:45 könnte man auch herummäkeln, wenn man bedenkt, dass ByBrute Force keine reine Grind/Brutal Death Combo sind. Letzten Endes schwankte ich zwischen drei und vier Punkten…. Je öfter „Rituals Of Death“ im CD-Schacht rotierte, desto mehr wuchs mir die Scheibe ans Ohr, also wohlverdiente 4 Pkte. Adresse: Strombacher Str.65 – 51645 Gummersbach, Email: mancarella@gmx.de, www.twilight-vertrieb.de
www.bybruteforce.de

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