Unique Leader Records Europe
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 31:34
Songs: 10
Volle Galosche auf die Zwölf! Wie der Name Brutus schon erahnen lässt brettern die Holländer auf ihrem Debüt „Schalachtbest“ kompromisslosen, brutalen, ungeschliffenen, dennoch technisch versierten Death Metal ohne Schnörkel. Jaaaargh, das trümmert ! Spielerisch wirkt das ganze sehr tight. Brutus schaffen es ihre Energiegeladenen Stücke des Debüts auch auf der Bühne umzusetzen, wer die Chance hatte Brutus mit Cephalic Carnage & Macabre live auf Tour zu sehen wird dies vermutlich bestätigen können. Außer eines kurzen Intros vor dem 8 Song „Crafzerk“ wird ohne Verschnaufpause von einem zum nächsten Song durchgeballert, so dass man beispielsweise den Übergang vom Song „Ontouw“ zum Stück „Darmschurft“ kaum wahrnimmt. Mit dem Widererkennungswert der einzelnen Stücke verhält es sich etwas problematisch. Beim ersten durchhören wird man schlichtweg von der brutalen Walze überrollt. Erst bei mehrmaligen Durchläufen fängt man an Unterschiede wahrzunehmen. Die Spielzeit von ca. 31:34 Min ist gut gewählt, da bei einer längeren Spieldauer Brutus eventuell Gefahr laufen würden am Hörer vorbeizurauschen. Eine Besonderheit Brutus ist das es gleich drei Gitarristen und Grunzröhren gibt, Polert, Bastærd und Schoft teilen sich diese Jobs. Die dominierenden Vocals sind räudig tief und schlagen manchmal stilistisch in eine ähnliche Kerbe wie Mr. Barnes auf älteren Cannibal Corpse Scheiben. Zur Abwechslung gesellen sich noch kranke Screams (z.B. bei „Bloedspoor“ ab ca. 2:43 Min), sowie hie und da tiefe Gurgel Grunts hinzu. In punkto Brutalität lässt „Schlachtbeest“ keine Wünsche offen. Wer es in die Fresse braucht wird bei diesem Schlachtfest garantiert nicht enttäuscht. Bleibt zu hoffen, dass sich Brutus nicht unterkriegen lassen und man bald adäquaten Ersatz für den inzwischen aus der Band ausgeschiedenen Bastærd finden. brutusinfo@hotmail.com
www.brutushakken.nl
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