Blot Mine „Ashcloud“ 6/6

Metal Fortress Entertainment
Bewertung: 6/6
Spielzeit: 41:26
Songs: 8

Metal Fortress nehmen sich grandiosen älteren Materials an, das ansonsten unweigerlich dem Vergessen anheim gefallen wäre, was einen immensen Verlust für die Metalgemeinde bedeutet hätte. Blot Mine vereinte 1995 Mitglieder und Ex-Mitglieder solch illustrer Gruppierungen wie Sorhin, Setherial und Midvinter zu einem explosiven Geschoß urschwedischen Black Metals. Seit der Debüt CD „Porphyrogenesis“ ist es leider still um diese Kapelle geworden. „Ashcloud“ ist ein wahres Black Metal Gewitter, das stark an Setherial gemahnt (wen wundert’s?) und gleichzeitig die emotionslos-entrückte und zugleich abgrundtief böse Kälte von Marduk beinhaltet. „Ashcloud“ ist Highspeed mit schneidenden Gitarrenriffs, ist musikalische Vernichtung und Düsternis. Versehen mit einem für Abyss-Verhältnisse unglaublich dreckigen, aber gewohnt wuchtigen, fetten Sound drückt einen das Album einfach an die Wand. Es ist diese messerscharfe Präzision, diese der Vernichtung innewohnende Melodiosität, die einen einfach fassungslos erstarren lässt, bis Blot Mine nach 41 Minuten wieder von einem ablassen. Zum Schluß beweisen Blot Mine noch mit dem etwa 8-minütigen „Bolted Down (and Dying)“, daß sie auch eine verdammt gute Funeral Doom Formation abgeben würden. Das Stück ist von beeindruckend depressiver Intensität, lullt einen düster-monoton ein, bis das Stück durch markerschütternde, und dann wieder verschwindende Frauenschreie durchschnitten wird, und man wieder in nordische Kälte entlassen wird, die das Herz gefrieren lässt. Allein für diesen Song lohnt sich der Kauf des Albums, auch wenn er von den verwandten musikalischen Mitteln mit Abstand der am simpelsten gestrickte des Albums ist.
www.blotmine.com/
http://hem.passagen.se/blot/mine/zip/blot_mine_-_ashcloud.zip

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*