Blood Red Fog – Thanatotic Supremacy 5/6

Deviant Records

Bewertung: 5/6 → Mächtig!

Songs: 6

Spielzeit: 50:14

Und Rums… sofort geht es mit Getrommel los. Zu Beginn klingt es erst mal nach klassischem Black Death, vergleichbar mit Aosoth, aber dann keine 20 Sekunden später folgen Gitarrensoli, schon fast wie bei Immortal. Doch damit ist immer noch kein genauer Stil festgemacht, denn nun geht es fast in tragenden okkulten Black Metal über, mit einer Mischung aus viel Geschrei und alles was DSBM ausmacht. Aber immer noch nicht genug. Im gleichen Song folgen weitere Gitarrensoli, die die Spannung so auf die Spitze treiben, als würde man gegen einen Endgegner kämpfen um letzten Endes wieder epische Melodien hervorzuzaubern. Klingt verwirrend? Nein, geil!

Blood Red Fog haben auf ihrem vierten Werk „Thanatotic Supremacy“ vieles zusammengehauen, so dass man es nicht einer Schublade zuordnen kann. Denn jeder Song ist ein Track für sich und hätte vermutlich auch Stoff für mehrere Alben geboten, doch anstatt Dinge auszuleiern, hat man hier sechs knackige Songs gezaubert und das wohl bemerkt auch bei Spielzeiten von über sechs Minuten. Es ist ein frisches Werk, das aus den ganzen monotonen Veröffentlichungen heraussticht.

Immer wieder gibt es Riffs, die einen packen und der Kopf nickt zustimmend mit. „The Masters Speak“ scheint schon ein Highlight auf dem Album zu sein, aber kaum kommt der nächste Song, denkt man schon wieder anders, denn an Details kann man sich hier satt hören. Die Stimme ist markant, egal wie geknüppelt wird. Sie bleibt stets ein wehleidiges Kreischen, das einen mit in den Strudel aus Hass und Melancholie zieht. Besonders bei „Astral Witch“ kommen durch das eher langsamere Tempo und die verschiedenen düsteren Melodien wahrlich depressive Gefühle auf. Lustigerweise lautet der darauffolgende Song „Angels“, der mit schnellem Geknüppel die Stimmung wieder auflockert und genau richtig platziert ist, damit man bereit für die letzten beiden Songs ist, bei denen nochmal schwere Kost aufgeboten wird.

Punktabzug gibt es für den Sound. Sicher ist das so gewollt, aber dennoch hier und da hätte die Scheibe noch einen Feinschliff vertragen, damit es perfekt klingt. Aber: Mächtig ist das Album! Wer auf musikalische Vielseitigkeit bei Black Metal steht, der ist hier genau richtig. Blood Red Fog, haben ihren eigenen Stil und der ist mehr als nur einmal hörenswert!

https://bloodredfog.bandcamp.com/

https://www.facebook.com/BloodRedFog

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