Black Funeral „Belial Arisen“ 3/6

Behemoth Productions
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 31:06
Songs: 7

Wem diese seit Anfang der 90er Jahre existierende Band immer noch kein Begriff ist, der hat wohl was versäumt, zumindest was die Entwicklung des Black Metal in den USA angeht, denn Black Funeral waren maßgeblich daran beteiligt. Sie standen und stehen noch heute für rauen, meistens sehr schnellen Black Metal, der leider immer wieder mit einem absolut grottenschlechten Sound ausgestattet wurde. Man könnte die Musik auch einfach als „Pure Black Metal based on Lycanthropy, Vampirism and the image of Demonolatry“ bezeichnen, als solcher wird dieser auf dem Beiblatt jedenfalls beschrieben. Auch bei diesem Album bleibt man sich hinsichtlich des Sounds treu. Was die Musik und die Lyriks angeht, hat man sich auch nicht stark verändert, was sicherlich auch ein wenig daran liegt, dass das hier vorliegende Material schon zum Teil aus dem Jahre 1996 stammt und auch in dieser Zeit aufgenommen wurde. Wer Black Funeral kennt, der weiß, dass diese im musikalischen Bereich fast immer Vollgas geben und absolut keine Kompromisse eingehen, obwohl man- ich möchte eigentlich nicht schon wieder damit anfangen- dem Hörer soundtechnisch schon ein wenig entgegen kommen könnte. Das Album klingt so zwar schön roh, was in früheren Tagen ja keine Seltenheit darstellte, ob nun beabsichtigt oder nicht, aber der Hörer hätte einfach viel mehr davon, wenn das Ganze nicht wie von einer Kassette abgespielt klingen würde. Der Schlagzeugsound, wie zum Teil auch der gesamte, erinnern mich ein wenig an Combos wie Sort Vokter oder Ildjarn. Würde nicht gelegentlich ein Keyboard einsetzen, dann hätte man eigentlich allen Grund, dieses Teil direkten Weges in den Mülleimer wandern zu lassen. Aber Glück gehabt: Titel Sechs überzeugt mich dann doch so sehr, dass die Scheibe noch ihre drei Punkte bekommt. In dem Song wird eine Atmosphäre unglaublichen Ausmaßes erzeugt, die finsterer kaum sein könnte: Das Böse scheint einen direkt anzusprechen und droht einen in seinen Bann zu ziehen. Erinnert der Song doch auch ein wenig an Emperors „Into the Infinity of Thoughts“ von der „In the Nightside Eclipse“, so gehen Black Funeral doch fieser und direkter zur Sache. So setzen sich gewisse Passagen sogar als Ohrwurm in den Gehörgängen fest und sorgen dafür, dass einen das Böse den ganzen Tag begleitet.
www.behemothproductions.cjb.net

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