Baltak „Macedonian War“ 2/6

Battlegod Productions
Bewertung: 2/6
Spielzeit: 37:38
Songs: 9

Man schrieb tatsächlich das Jahr 1992, als sich so ein Typ aus dem Gebiet um den Balkan, um genau zu sein aus Mazedonien (verrät der Albumtitel nicht schon die Herkunft von Baltak?!), entschlossen hatte unter dem Namen Gorgoroth ein Projekt in die Welt zu rufen, dass sich dem kriegerischen Metal verschrieben hatte. Unter dem Namen sollte dieses Ein-Mann-Projekt allerdings nicht lange währen, da man natürlich auch in Australien, wo die Person seit längerer Zeit lebt, davon Kunde bekam, dass sich in Norwegen eine Formation unter dem selbigen Namen gegründet hatte. Eine Umbenennung in
Baltak, wie nach eigenen Angaben bei den Osmanen eine „Große Streitaxt“ genannt wurde, ließ danach nicht lange auf sich warten. Seither ist Gorgoroth, wie er sich noch heute nennt, (seit Neuestem gibt es auch noch einen Schlagzeuger, der sich witzigerweise mit Corpsepaint in seiner Küche hat ablichten lassen), dabei, eine ganze Menge Unfrieden zu stiften, und das nicht nur an seinen Instrumenten, sondern auch mit seinem etwas überzogenen Nationalstolz, der ihn oft dazu veranlasst, über die Nachbarländer seiner Heimat herzuziehen. (Nach einer Quelle aus der „Black Metal Bible“ von Matthias Herr) Daher ist es nicht verwunderlich, dass er auch heute noch seine Texte in der Muttersprache von der Seele kreischt, was an sich dann doch wieder etwas merkwürdig ist, da er ja wie bereits erwähnt, seit geraumer Zeit in Australien lebt. Musikalisch geht’s wie erwartet auch sehr kriegerisch zur Sache, wobei auf mazedonisch geknüppelt wird, was das Zeug hält. Dabei gibt es eigentlich nicht viel Positives hervorzuheben; das Album ist an Langeweile kaum zu übertreffen, was zum größten Teil an der monotonen Gestaltung der Songsliegen dürfte, welche untereinander kaum zu unterscheiden sind. Im Grunde genommen klingt die Scheibe wie jede andere osteuropäische Schepperorgie, die Becken knallen und die Kreische könnte höher wohl kaum sein. Es passiert hier einfach nichts, was nicht schon tausendmal da gewesen wäre. Ruhigere Parts oder Atmosphäre sucht man hier vergeblich; einzig und allein der Knüppel regiert. Wenn jemand so lange Musik macht, wie Herr Gorgoroth, könnte man eigentlich etwas mehr erwarten. Belanglos! Keinen müden Euro wert! Höchstens was für Allesfresser!
http://mujweb.cz/www/baltak

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