Azavatar – Azavatar 3/6

519206Art Of Propaganda Records

Bewertung: 3/6 → Okay!

Songs: 5

Spieldauer: 51:31

 

“Azavatar” ist das Debüt-Album der gleichnamigen Black-Metal-Band aus Deutschland. Die Gruppe setzt sich aus den 4 Mitgliedern C.A., Azavatar, umbrA und Khothron zusammen. Leider ist die Scheibe nicht besonders lang, dafür aber härter als andere und die einzelnen Tracks gehen von 7 bis 11 Minuten, was man eigentlich schon als „länger“ bezeichnen darf.

Die mysteriösen Jungs mit den weissen Masken tummeln sich im Bereich „Mysticism“ und Okkultismus herum, was grundsätzlich ziemlich viel versprechend ist. Außerdem fällt auf, dass sich der Okkultismus und die „schwarze Zauberei“ mit einem Blick auf der Trackliste erahnen lässt: Jedes „u“ wurde konsequent durch ein „v“ und zusätzlich alle „c“ mit einem „k“ ersetzt, aber auch Titel wie „Kvlt“ und „Kaos“ lassen darauf schliessen.

Der Sound kommt brachial mit voller Härte daher und haut vermutlich einige eingefleischte „Schwarz-Metaller“ von der Couch. Trotzdem, die Vocals sind eher monoton und künstlich als kriegerisch. Es macht den Eindruck als werden die Lyrics mehr runter geleiert und weniger kampfvoll mit Schweiss und Blut hin gekreischt. Die Härte und die Qualität des Sounds kommen klar vom „Gitarrenspiel“ welches herausragend den Ton angibt. Irgendwo im Hintergrund ist noch ein Keyboard eingebaut, was dem Ganzen einen Hauch von Atmosphäre verleiht.

Als gebrandmarktes Kind der „1. Generation“ bin ich nicht so eine grosse Anhängerin der „Lippenstift-Fraktion“ und lobe deswegen die Idee mit den neutralen fast gespenstig wirkenden Masken. Die Formation hat sich schon 2013 zusammengerottet und spielt in verschiedenen Ausführungen, was dann die Aufmachung und die Quantität dieses Album ein bisschen dürftig erscheinen lässt.

Das Cover ist eine Mischung von schwarzem Totenkopf und schwarzer Sonne und kommt mehr hin geklatscht rüber als ernsthaft überlegt. Sicherlich wirkt es auf einige eher abschreckend so dass, man vermutlich nicht als erstes im Regal zu dieser Scheibe greift. Aus einem Okkultisten-Blickwinkel gesehen ist die Band und ihre Philosophie sehr gut, aber musikalisch gesehen eher mittelmässig.
Website: https://www.facebook.com/AZAVATAR

2 Kommentare

  1. Tatsächlich heißen die Bandmitglieder C.A., Azavatar, umbrA und Khothron. Saeculum Obscurum, Odem Arcarum und Atrorum sind einige der Bands, in denen die Banditglieder aktiv sind. Ein kurzer Blick auf metal-archives wäre vielleicht angebracht gewesen ;)

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