Avenger Of Blood „Complete Annihilation“ 4/6

JCM Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 39:40
Songs: 10

Da schau mal einer guck, der Mille geht jetzt aber wieder so richtig „back to the roots“, der klingt ja schon fast wieder wie Mitte/Ende der Achtziger. Dagegen klangen „Violent Revolution“ und „Enemy Of God“ ja supermodern. Ach so, das ist gar nicht die neue Kreator? Wie denn auch, immerhin ist „Enemy Of God“, die letzte Scheibe des Herrn Petrozza, doch noch nicht mal ein Jahr alt. Also noch mal genauer aufs Cover geglotzt… Und siehe da, die vorliegende Scheiblette wurde uns von einer vierköpfigen Amitruppe namens AVENGER OF BLOOD kredenzt. Die Jungs ähneln vom Outfit her den legendären Possessed und musikalisch hauen sie voll in die Good-Old-Kreator-Kerbe. „Complete Annihilation“ ist old school as fuck und das ist natürlich sehr sympathisch, zumindest von meiner Warte aus betrachtet. Begutachten wir das Werk jetzt mal näher: die Vocals klingen zu 666% nach Kreator, die Riffs sind aus der Achtziger-Teutonen-Thrash-Schublade gemopst, die Drums poltern geradlinig und umbarmherzig vor sich hin und der Sound ist angenehm räudig. Gekrönt wird „Complete Annihilation“ von einem hübsch-dämlichen Cover, dass klischeetriefender kaum sein könnte. Bei Songs wie „Scent Of Death“ oder „Bound By Torment“ geht einem echt das Herz auf. So gut kopieren (bzw. klauen) können doch sonst nur die Schweden, wenn sie gerade in Retro-Stimmung sind. AVENGER OF BLOOD aber sind Amis und dieser Umstand macht mir die Truppe gleich doppelt sympathisch. Der gute, alte Schepper-Thrash scheint also auch in den United States Of Blödsinn überlebt zu haben. Hallelujah!!
www.avengerofblood.com
http://www.avengerofblood.com/media/Current.pls

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