Autumnal Reaper „Rise of the raging death“ 3/6

Apollon Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 43:56
Songs: 9

Mit Namedropping allein rockt man die Hütte nicht. Das wird im Fall Autumnal Reaper nicht anders sein. Klar ist Mike Browning ohne Zweifel eine dicke Nummer im Extrem-Metal-Bereich, nur wenn er statt seine unbestrittenten Drum-Fähigkeiten einzusetzen lediglich zu zwei Titeln Keyboards und eine Sprechpassage besteuert, relativiert sich das Ganze. Da wir gerade beim Thema Referenzen sind: die eigentliche Vierer-Besetzung von Autumnal Reaper hat sich auch schon diverse Live-Sporen mit Kampfar und Heidevolk verdient, d.h. die handwerkliche Routine und Erfahrung ist durchaus gegeben. Dafür sprechen auch bereits diverse AR-Releases seit 1999. Heraus kommt mit „Rise of raging death“ trotzdem nur ein mittelmässiges Werk. Die Holländer verweben Death und Black miteinander bzw. reihen typische Elemente der beiden Stilrichtungen nahtlos aneinander. Dabei springen sogar immer wieder echt starke Riffs und mitreißende Songfragmente raus („Chambers of infinite madness“ oder „Ex mortis“). Leider sind aber auch teils eher langweilige Standard-Black-Metal-Passagen zu hören („Guilty of divinity“) oder einfach gestrickes Geprügel von der Stange („Flag of united despair“). Was Autumnal Reaper fehlt ist defintiv ein durchgängig starker Track statt verstreut positiv auffallende Fragmente. Schade, da wäre mehr drin gewesen.
www.apollonrecords.nl
http://www.myspace.com/autumnalreaperband

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