Sjodogg „Ode to Obscurantism“ 4/6
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Sjodogg „Ode to Obscurantism“ 4/6

20.12.2010 M. Wilckens

Das zweite Album der mir zuvor unbekannten Norweger sorgte bei mir anfangs nicht gerade für Begeisterungsstürme. Doch mit jedem Durchlauf öffnet sich das Album und zieht den Hörer immer stärker in den Bann. Die Lieder sind minimalistisch und chaotisch aufgebaut und geschickt genug arrangiert, um die Erwartungen des Hörers in die Irre zu führen. Dies liegt auch an den fast monotonen, harten Passagen, an die sich dann wieder ruhige Einschübe anschmiegen, in denen Vulnus seine Texte nur spricht oder bedrohlich flüstert… Weiterlesen »

Black Witchery „Inferno of sacred destruction“
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Black Witchery „Inferno of sacred destruction“

17.12.2010 M. Wilckens

Worin das Heilige an diesem Album besteht, könnte wohl nicht einmal Rudolf Otto erklären. Über die neue Black Witchery jedenfalls muss eigentlich nicht viel gesagt werden. Das Cover des dritten Studioalbums der Amerikaner hat einmal mehr Chris Moyen gezeichnet, die 10 Lieder enthalten ein Intro und ein Conquerer Cover und werden in insgesamt 26 Minuten durchgeprügelt. Die Produktion ist dabei durchaus gelungen und während man bei anderen Bands geneigt wäre um etwas mehr Spiellänge zu bitten, ist man bei Black Witchery… Weiterlesen »

Nucleus Torn „Travellers“ (ohne Wertung)
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Nucleus Torn „Travellers“ (ohne Wertung)

10.12.2010 M. Wilckens

Mit der Compilation Travellers ermöglichen es Prophecy all denen, die das Frühwerk von Nucleus Torn verpasst haben, sämtliche Veröffentlichungen von Nucleus Torn, die vor Nihil entstanden, auf einem Tonträger gesammelt zu erstehen. Um diese überfällige Zusammenstellung abzurunden, wurde als Bonus noch die beiden Lieder Leadless und Lurking hinzugefügt. Die Zusammenstellung ist chronologisch geordnet, sodass sich der… Weiterlesen »

Solefald „Norrøn Livskunst“ 5/6
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Solefald „Norrøn Livskunst“ 5/6

09.12.2010 M. Wilckens

Wie kaum nur wenige Bands stehen Solefald seit Jahren für eigenwilligen Metal mit paganen Texten. Doch Freunde des klassichen Pagan/ Viking Metals werden hier ebenso herausgefordert, wie Anhänger althergebrachten Death/ Black Metal Sounds. Und doch werden alle, die diesen Musikstilen etwas abgewinnen können und musikalisch etwas breiter aufgestellt sind mit Solefald bestens bedient. Anders als bei Enslaved gehen Solefald aber temporeicher und chaotischer zu Werke und besinnen sich weniger auf Prog-Elemente. Das Album ist sehr abwechslungsreich… Weiterlesen »

Nucleus Torn „Andromeda Awaiting“ 6/6
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Nucleus Torn „Andromeda Awaiting“ 6/6

07.12.2010 M. Wilckens

Nach Nihil und Knell liegt nun mit Andromeda Awaiting endlich der dritte, finale Teil der Nucleus Torn Trilogie vor. Wie schon auf bei den Vorgängern bleibt sich die Band treu indem sie erneut in verändertem Klanggewand daherkommt. Das mag anfangs paradox klingen, doch schon nach den ersten Durchläufen wird dem Hörer deutlich, dass es sich um einen wirklich krönenden Abschluss handelt. Die Band um Mastermind Freddy Schnyer ist weiter gereift und hat dem Werk die Tiefe gegeben, die ihm zusteht. Dabei ist das Album über weite Strecken sehr ruhig und akustisch geprägt… Weiterlesen »

Alcest „Écailles de lune“ 3/6
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Alcest „Écailles de lune“ 3/6

06.12.2010 M. Wilckens

Nach Souvenirs d’un Autre Monde ist Neige mit Alcest zurück und präsentiert ein weiter gereiftes Album, das sich jedoch noch weiter von den ehemals im Black Metal verhafteten Wurzeln der Band verabschiedet. Wie schon das im Jugendstil gehaltene Cover, das mit verschiedenen Blautönen spielt, andeutet, wird der Hörer auf eine Traumreise mitgenommen, auf der ihm eine Geschichte von Verzweiflung und Abschied erzählt wird. Dabei muss der Träumer keine Angst haben, dass er aufwacht, denn die Musik wird mit voranschreitender Spieldauer immer seichter, bei einer eh schon sehr glatten und kantenlosen… Weiterlesen »

Impaled Nazarene „Road to the Octagon“ 5/6
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Impaled Nazarene „Road to the Octagon“ 5/6

05.12.2010 M. Wilckens

Drei Jahre nach ihrem letzten Studioalbum sind die umtriebigen Finnen von Impaled Nazarene zurück und präsentieren ihr inzwischen elftes Studioalbum Road to Octagon. Das Cover ziert eine von Schädeln gesäumte Straße, an deren Straßenlaternen Menschen aufgehängt wurden und an deren Endpunkt eine feuriges Pentagramm das Schwarz des Himmels durchbricht. Klingt kitschig, ist es auch. Nichtsdestotrotz wagen wir uns ans Album und stellen beruhigt fest, dass die Finnen hier nichts verlernt haben. Die Songs sind sehr gradlinig… Weiterlesen »

Xerión „Cantares das loitas esquecidas“ 2/6
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Xerión „Cantares das loitas esquecidas“ 2/6

17.11.2010 M. Wilckens

Die seit 2001 sehr aktiven Spanier von Xerion blicken bereits auf einige Veröffentlichungen zurück, auch wenn das vorliegende Album erst das zweite seiner Art ist. Geboten wird eine Mischung aus Black Metal, im Stile alter Dimmu Borgir und Dark Funeral, gemischt mit keltisch geprägtem Pagan Metal. Die Produktion ist in Ordnung und von einigen schwächen im Songaufbau abgesehen, die Wechsel kommen dann doch manchmal etwas zu überstürzt und ungelenk daher, ist das Album erst mal solide. Mehr aber auch nicht, denn die Songs haben… Weiterlesen »

Magnus „Acceptance of death“ 2/6
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Magnus „Acceptance of death“ 2/6

16.11.2010 M. Wilckens

Die Kombination aus Death und Thrash Metal ist nicht neu, aber das sind die Polen von Magnus ja auch nicht. Nachdem man in den 80ern mit ersten Demos auf sich aufmerksam machte, folgten in den frühen 90ern dann auf das vierte Demo die bisher einzigen drei Alben der Band. Nun hat man sich im Tower Studio eingenistet und diesen Thrash/ Deathbastard hervorgebracht. Das Ergebnis ist durchwachsen. Songs wie „To understand death“ sorgen für gepflegte Durchblutung der Nackenmuskulatur, doch „Private Religion“ oder „They’ll bury“ wirken zerfahren und sperrig und… Weiterlesen »

My Dark Sin „Libertas in servitute“ 3/6
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My Dark Sin „Libertas in servitute“ 3/6

15.11.2010 M. Wilckens

Nach dem Debut eine neue EP von den italienischen My dark sin, denen nach eigenen Aussagen Parallelen zu Dissection und Satyricon nachgesagt werden. Das hebt natürlich die Erwartungen. Bleiben wir während der ersten Klänge also beim oberflächlichen Betrachten. Die Aufmachung im Foldout-Digi ist simpel und sieht mehr nach Hardcore als nach Black Metal aus. Das optische Verwirrspiel setzt sich auch im Akustischen um. Auf der einen Seite sind My dark sin, wie selbst beschrieben, deutlich vom melodischen schwedischen Death Metal Kapellen beeinflusst auf der anderen Seite… Weiterlesen »

Crucifixion „Liquid fire“ 4/6
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Crucifixion „Liquid fire“ 4/6

13.11.2010 M. Wilckens

„Feuer zieh mit mir…” zugegeben, das Twin Peaks Zitat lädt geradezu dazu ein, von einer Black Metal Band aufgegriffen zu werden, auch wenn die Jungs aus Trier sicher nicht die ersten sind, die sich hier bei der Kultserie bedienten. Ähnliches gilt ja auch für Ingmar Bergmann oder Lars von Trier. Und damit sind wir zurück bei den 5 Süddeutschen und ihrer „Liquid Fire“ EP. Nach zwei Demos und einer Promo legt man nun eine EP mit 4 Songs vor, die sich sehen lassen kann. Für den Titeltrack konnte man den Koldbrann Sänger an Bord ziehen, der bekanntlich eher zu den talentierten Sängern der… Weiterlesen »

Redrum Inc „Heavy Division“ 3/6
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Redrum Inc „Heavy Division“ 3/6

12.11.2010 M. Wilckens

Schön nach den ersten Songs verwundert es nicht, dass Redrum Inc auf Tour mit Crowbar waren. Fans von Pantera, Down, EHG und eben genannten Crowbar werden hier die ein oder andere Parallele entdecken. Der Vorteil der Scheibe ist, dass das gute Dutzend Songs groovt und in einem fetten Klanggewand daherkommt. Hinzu kommt, dass bei „Carry the burden“ dann sogar Kirk Windstein (Crowbar) himself als Gast aufgeboten werden kann. Das sorgt dann für mehr New Orleans in meinem bescheidenen Heim, doch gleichzeitig zeigt es auch, was der Scheibe fehlt. Bei aller Verehrung … Weiterlesen »

Todeskult „Apathy“ 3/6
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Todeskult „Apathy“ 3/6

11.11.2010 M. Wilckens

Neuigkeiten aus der Noris. Es gibt einen Nachfolger zu dem recht vielversprechenden „Als die Farben älter wurden“ Debut der Band. Doch damit ist die Vorfreude auch vorerst etwas gebremst, denn musikalisch kann leider nicht immer an den Vorgänger angeknüpft werden. Das mag auch daran liegen, dass der Anteil suizidalen Black Metals in den letzten Jahren stetig gestiegen ist und einige der Ideen dadurch etwas überholt bzw. uninspiriert klingen. Der Gesang ist deutlich am großen norwegischen Vorbild orientiert, aber das kann man den Mannen kaum zum Vorwurf machen. Da fällt es schon stärker ins Gewicht… Weiterlesen »

Arstidir Lifsins „Jötunheima dolgferð“ 6/6
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Arstidir Lifsins „Jötunheima dolgferð“ 6/6

11.11.2010 M. Wilckens

Pagan….normalerweise lege ich CDs mit diesem Etikett erst mal auf den noch zu erledigen Stapel. Nur wenige Bands schaffen es, sich aus dem Sumpf von Flöten, Bratschen und pseudohistorischem Pathos zu befreien. Die Tatsache, dass das Album bei Van erscheint und dass es sich um ein Projekt von Stefan (Kerbenok) handelt, bei dem zudem noch Mitglieder von Drautran und Helrunar Hand an legen, weckt allerdings mein Interesse. Hier sind Leute am Werk, man erinnere sich an die beiden Demos der letztgenannten Bands oder Kerbenoks „O“ Album, die wissen, wie diese Musik klingen muss… Weiterlesen »

Non Opus Dei „Eternal Circle“ 2/6
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Non Opus Dei „Eternal Circle“ 2/6

10.11.2010 M. Wilckens

Black Metal aus Polen, das lässt erst mal hoffen, denn da gibt es einen Zirkel guter Bands, die mein Herz durchaus höher schlagen lassen. Nach dem ersten Durchlauf wir deutlich, dass Opus Dei in der polnischen Szene ähnliche Favoriten haben und ihnen Behemoth und Vader keine Unbekannten sind. Nun hat man auf dem Album natürlich einen stärkeren Indutrial-Einschlag, doch dieser kann nicht übe die Patenschaft der eben genannten Landsmänner für dieses Album hinwegtäuschen. Für eine temporeiche Gangart sind Klimorh und seine Mannen bereits bekannt und durch den Industrialanteil des Albums… Weiterlesen »