Athena „Twilight of Gods“ 3/6

Noise Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0

Fangen wir mit dem Positiven an: die Herren können spielen, und die Platte versprüht durchaus Energie. Das Negative: diese Platte bietet absolut rein gar nichts Neues, sondern reiht sich nur in die Schlange der True Metal Klone ein. Viele der Songs erinnern mich daneben dermaßen frappierend an Blind Guardian, daß ich das Machwerk direkt als frech empfinde. Was soll ich also machen? Die Empfehlung geben, daß, wer von italienischem Metal mit Keyboard nicht genug bekommen kann, sich das Album ruhig zulegen soll oder daß er/sie es, wenn er/sie darauf abfährt, wohl kaum zu haben braucht? Als Anspieltips kann ich Hymn mit seinem ‘kelto-metallischen’ Flair und das darauffolgende stampfende Your Fear empfehlen, und ich sehe mich durchaus zu der Aussage gezwungen, daß es ganz solide Arbeit ist, was Athena da abliefen. Die Melodien gehen ins Ohr, das Riffing ist energetisch und v.a. der Bassist hervorragend. Für getreue Jünger des True Metals also eher doch eine lohnenswerte Anschaffung; aber die fehlende Eigenständigkeit ist für mich einfach ein zu großes Manko. Bei Twilight of Gods handelt es sich im übrigen um ein Konzeptalbum über einen Ritter, der in der Hölle (wo sonst?) einen Pakt mit dem Teufel schließt, um Rache für seinen Tod zu nehmen. Auf seinem Rachefeldzug entdeckt er dann nach Jahren, wer er einst war und damit beginnen die üblichen Konflikte, an deren Ende klarerweise sein Freitod steht, da die Welt anderfalls dem Deibel anheim fiele (…and his tomb will be worshipped until the end of days…). Dafür ist das Logo gut.

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