Artefact „Son of Solstice“ 2/6

Hardebaran/Two Fat Men
Bewertung: 2/6
Spielzeit: 41:14
Songs: 8

Söhne der Sonnenwende? Oje, Franzosen, die einen auf Germanisch machen. Sogar Südfranzosen von der Côte d´Azur, wo an 350 Tagen im Jahr die Sonne lacht. Wenn das mal nicht peinlich wird. Gott sei Dank sind die Texte im Booklet kaum zu entziffern…
Musikalisch gibt es melodischen Black Metal mit tiefer Grunz-Stimme, wahlweise kombiniert mit Keyboards, Chören und Akustikgitarren. In erster Linie sind Artefact aber eine Stromgitarrengruppe, und das ist jetzt gar nicht als Kompliment gemeint. Immer wieder kommt es zu selbstverliebten, langen Instrumentalpassagen, welche die Songs arg zerrupfen und den Hörgenuß sichtlich schmälern. Manche Lieder sind auch einfach zu lang. Zwei der acht Stücke, „Antares“ und „Allegiance“, laufen über 8 Minuten, in denen es zunehmend Mühe bereitet, die Augen offen zu halten. Vor allem der Versuch, mit endlosem Gitarrengedudel einen auf progressiv zu machen, geht völlig in die Hose. Sterbenslangweilig! Gute Handwerker sind sie, keine Frage, aber gute Songs schreiben können sie (noch) nicht. Und das ist nun mal die Hauptsache.
www.artefact-metal.com

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