Arsonists Get All The Girls „Portals“ 5/6

Bastardized Recordings
Bewertung: 5/6 -> mächtig
Spielzeit: 52:48
Songs: 11

Starke Nerven und/oder ein hohes Toleranzvermögen sind für das Hören von „Portals“ unabdingbar, denn Arsonists Get All The Girls sind weder straight noch lassen sie sich einfach in Schublade packen. Das geht schon beim Intro „Interdimensionary“ los, das mit trance-artigen Klängen eine scheinbare Sicherheit vorgaukelt, bevor „The 42nd ego“ als gnadenlos wuchtige Death/EBM-Walze losröhrt.

Das pessimistische „My cup’s half empty“ endet als nervenzerfetzende Grind-Frickel-Orgie, auch das folgende „Skiff for the suits“ ist nicht weniger anstrengend; Hammerschlag-artige Grind-Eruptionen werden von dezenten Elektro-Rhythmen relativiert. „In the empyreans“ wirkt da fast wie ein straighter Death/Grind-Track, teilweise sogar sehr eingängig und mit fast beruhigendem Ausklang. So kann ich eigentlich jeden Track anwählen und bekomme dabei nicht selten eine andere Seite der Amis vorgeführt, wobei diese abgefahrene Mischung aus brutalem Death/Grind-Getrümmer, frickeligen Strukturen und dem Verweben elektronischer Klänge schon die Grundessenz des Albums ist. Dabei setzt „Portals“ unheimlich viel Energie frei und bietet demjenigen, der sich darauf einlässt jede Menge zu Entdecken.

Als letztes Beispiel sei hier noch „Violence in fluid – triceratops“ genannt, das unterschwellig fast schon eine Sportfreunde Stiller-Melodie-Line hat. Schräg. Manchmal wirkt „Portals“ durch seine Vielfältigkeit und das Niedertrampeln von Grenzen etwas zerrissen, ist aber zu jeder Zeit mörderisch intensiv und Raum nehmend.

http://www.myspace.com/agatg

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