Eigenproduktion
Bewertung: 6/6 -> Tipp!
Songs: 14
Spieldauer: 68:58
Vom ersten Ton an merkt man, hier sind keine Amateure am Werk. Seit 1989 machen Arctic Winter bereits den deutschen Underground unsicher, leider ist „Plek Meddl“ erst die zweite Full-Length-Veröffentlichung der Saarländer. Und die hat, abgesehen vom „eigenwilligen“ Titel, einiges zu bieten!
Arctic Winter machen klar, wie viel Spaß traditioneller Metal immer noch machen kann. Denn im Grunde ist „Plek Meddl“ ein Heavy-Metal-Album, wie es klassischer nicht sein könnte. Angereichert wird der Sound noch mit einer ordentlichen Thrash-Schlagseite und gelegentlichen Ausflügen in Death-Metal-Gefilde. Was sich vielleicht etwas halbgar liest, funktioniert auf CD hervorragend. Die Band schafft es stets einen ureigenen Sound zu kreieren und alle Songs wie aus einem Guss klingen zu lassen. Ob ruhigere Stücke wie „In Memoriam“ oder härtere Nummern wie „Winterforce“; wo Arctic Winter draufsteht, ist auch Arctic Winter drin! Einen wichtigen Anteil hieran hat Sänger Mic Winter. Kehlige Shouts, gutturale Growls oder cleane Passagen, seine Stimme ist so vielseitig wie unverwechselbar. Aber auch die Gitarristen machen durch die Bank einen guten Job und liefern hervorragende Riffs und grandiose Soli ab. Die Rhythmusfraktion gibt den Songs den nötigen Drive und sorgt für ordentliches Kopfnicken.
„Plek Meddl“ ist wirklich ein hervorragendes Stück traditionsbewussten Metals, das Fans von Bands wie Overkill, Omen oder Accept auf jeden Fall begeistern dürfte. Aber auch Metalheads, die sich in härteren Gefilden am wohlsten fühlen, kommen hier definitiv ihre Kosten!