Arallu „Satanic War In Jerusalem“ 1/6

KMG/System Shock
Bewertung: 1/6
Spielzeit:
Songs: 0

Beim lesen von Bandbeschreibung und eines beigefügten Band Statement machen die Jungs von Arallu erst mal einen auf „Knüppel aus’m Sack“ und lassen eine Hass-Triade nach der nächsten über die „virtuellen“, nordischen Black-Metal Bands ab. Grund: diese würden nur über Kriege singen, von denen sie gelesen hätten – Arallu dagegen befinden sich als Bewohner von Jerusalem tagtäglich im Krieg. Gut jeder hat seine Einstellung, auch wenn ich Arallus doch etwas engstirnig finde. Black-Metal, Satanismus, Antichristentum hat doch eher was mit Lebenseinstellung als mit Wohnort zu tun. Klar, Respekt für jeden der in einem solchen Glaubens-Kriegs-Gebiet ein offenes Bekenntnis als Satanist ablegt. Trotzdem ist das doch eine Lebenseinstellung und ein Satanist sollte auch ein Buxdehude oder weiß der Geier wo Satanist sein und muss nicht gleich nach Israel übersiedeln ! Oder?
Komme ich mal (wenn auch ungern) zur Musik von Arallu: Satanic War in Jerusalem kann ich irgendwie nicht viel abgewinnen. Arallu nennen ihre Musik Mesopotamian Barbaric Black Metal. Gut, die Texte sind doch sehr Black, ab und an fließen auch mal mittelöstliche Klänge in die Songs ein aber alles in allem kommt mir das Album eher punkig vor (und zwar wie nicht besonders guter Punk). Angefangen bei recht eintönigen Gitarren-Riffs, über das simpel gehaltene Songwritting bis hin zu einer Produktion, welche Ohr und Hirn des Zuhörers doch meistens ganz schön malträtiert. Butchered und Ben sollten sich beim Schreiben doch mehr an den Weggefährten von Salem orientieren (kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum Salem so große Fans von Arallu sind – vielleicht verbindet ja der gemeinsame Kampf ?!?).

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