Aragon „Eternal Quest“ 1/6

Black Arrow Prod.
Bewertung: 1/6
Spielzeit:
Songs: 0

Im Fahrwasser von Stratovarius und artverwandten melodischen Speedmetalbands schippern Aragon herum. Dort scheinen sie sich sicher zu fühlen, denn es wird kein Deut vom vorgegebenen Kurs abgewichen. So kann man natürlich nicht Kolumbus-mäßig in neue musikalische Gewässer vordringen, auch wenn im Info die Eigenständigkeit von Aragon beschworen wird. Vielmehr zockt man in Piratenmanier die prägenden Stilmittel von den Vorbildern ab. Was „Eternal Quest“ letztlich über die Planke gehen läßt, ist der doch recht herbe Qualitätsunterschied zu Stratovarius, von denen ich zwar auch kein Freund bin, denen ich aber zumindest zugestehen muß, handwerklich gut zu Werke zu gehen. Es fängt beim Gesang an, Matthias Schmitt legt sich zwar ordentlich in die Riemen, seine
Ozzy-artige Stimme paßt jedoch nur bedingt zur Musik. Und gerade beim Opener und Titelstück wirkt er von den eigenen Melodiebögen so überfordert, daß meine Anlage kurz vor der Meuterei steht. Seine Mitmusiker werfen leider auch keinen Rettungsring in Gestalt von überzeugenden Arrangements aus, sondern reihen eher unglücklich Teil an Teil. Unterm Strich ist „Eternal Quest“ zwar nicht wirklich schlecht, aber nur ein kleiner Fisch im großen Schwarm der Melodicspeedmetaller…Releaseoverkill ahoi!

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