Ancst / King Apathy (Split) 5/6

Supreme Chaos Records

Bewertung: 5/6 → Mächtig!

Songs: 4

Spieldauer: 21:05

Da scheint sich ja ein Dreamteam gefunden zu haben: Auf der einen Seite steht Ancst, eine geschäftige DIY-Band aus Berlin, irgendwo an der Schnittstelle von Black Metal zu Hardcore. Auf der anderen Seite King Apathy, formerly known as Thränenkind und kein ganz unbeschriebenes Blatt in der deutschen Post-Black-Metal-Szene. Beide zusammen liebäugeln auf dieser Split mit punkigem Sound in schwarzem Gewand.

Jede Band hat zwei Songs für die Platte eingespielt. Jeweils einer davon ist eine Cover-Version der anderen Truppe. Die A-Seite der Berliner sticht vor allem durch seine beiden stark im Kontrast stehenden Tracks heraus. Der Opener „Gehenna Of Fire“ verweilt sehr lange in atmosphärischen Klängen, bevor er sich langsam aufbaut und es dann mit Doublebass und Blastbeats ordentlich zur Sache geht.

Das Cover „King Apathy“ wiederum knallt sofort auf’s Trommelfell und verbindet gekonnt BM-Riffing mit straighten Drums. Die Vocals sind insgesamt zwar etwas dünn (aufgenommen), aber der BM-Hardcore-Mix ist fetzig und zündet absolut.

Auch King Apathys Part ist sehr vielseitig. „Disguise“ ist astreiner Post-Black-Metal und sehr eingängig. Das Gitarren-Intro ist irritierend fröhlich, doch die Melancholie lässt nicht lange auf sich warten. Mit dem Cover „Entropie“ versuchen sich die Band dann am Crossover von Ancst und auch dieser Siebenminüter weiß durch Intensität zu überzeugen, indem er punkige Aggression mit Schwermut zusammenführt.

Letztendlich hat King Apathy auf dieser Split wohl ein bisschen die Nase vorn. So oder so liefern beide Bands aber klasse Musik ab, die beweist, dass Hardcore-Punk und Black Metal sich wunderbar ergänzen.

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